Bei Niederlage der U21Struber steht Spalier – Fans singen für zwei FC-Routiniers

Marco Höger gestikuliert auf dem Platz.

Marco Höger, hier am 20. April 2025, wurde zusammen mit Stephan Salger von den Fans verabschiedet.

Trotz der Führung durch Jaka Cuper Potocnik verliert die U21 des 1. FC Köln gegen Lotte. Im Mittelpunkt stehen andere.

Die U21 des 1. FC Köln hat in der Regionalliga West die dritte Niederlage in Folge kassiert. Gegen die Sportfreunde Lotte verlor das Team von Trainer Evangelos Sbonias am Freitagabend (25. April 2025) mit 1:3.

Jaka Cuper Potocnik hatte die FC-Reserve, bei denen Profi-Ersatztorwart Anthony Racioppi Spielpraxis sammeln durfte, der 21. Minute in Führung gebracht. Philip Fontein (30.), Marc Heider (39.) und Kamer Krasniqi (61.) drehten das Spiel zugunsten der Gäste.

„In unserem Veedel“ wird im Franz-Kremer-Stadion gesungen

Im Mittelpunkt stand an diesem Abend aber der Abschied von Marco Höger und Stephan Salger. Beide beenden nach der Saison ihre Karriere.

Alles zum Thema Bläck Fööss

Nach rund einer Stunde wurden sie ausgewechselt, um sich den verdienten Applaus abzuholen. Die Fankurve im Franz-Kremer-Stadion stimmte „In unserem Veedel“ von den Bläck Fööss an. 

Das Duo wurde auch im Anschluss von den Fans und den Teamkollegen lautstark gefeiert. Profi-Cheftrainer Gerhard Struber verfolgte den besonderen Moment hautnah, stand für die beiden Routiniers auf dem Rasen Spalier. Höger hatte seinen kleinen Sohn dabei.

Ein Instagram-Video der Gänsehaut-Szenen seht ihr hier:

„Ich habe mit vier Jahren angefangen, Fußball zu spielen. Der Fußballplatz war immer ein Ort, an dem ich mich sehr wohlgefühlt habe. Ich liebe den Sport und werde ihn immer lieben. Ich habe alles immer aus purer Leidenschaft gemacht“, hatte Höger unter der Woche zu seinem Abschied gesagt. Er wird ab Sommer weiter für den FC tätig sein – im Bereich Scouting & Kaderplanung.

Salger hatte betont: „Irgendwann kommt man in seiner Karriere an den Punkt, an dem man entscheiden muss, wann und wie man aufhört. Mir war es immer wichtig, diese Entscheidung selbstbestimmt und nicht aus körperlichen Gründen zu treffen. Dass ich meine Karriere jetzt im Franz-Kremer-Stadion beende, wo damals der Weg aus dem Nachwuchs in den Profifußball begann, fühlt sich rund an.“ (are)