Beim 1. FC Köln gehört Florian Kainz zu den wichtigen Säulen, gehört praktisch immer zur Startelf. Nur zum Abpfiff steht der FC-Ösi nur selten noch auf dem Rasen.
FC-Profi verpasste RekordUnion-Star beerbt Kainz und kann Gladbach-Liebling ärgern
von Béla Csányi (bc)
Führungsspieler, Leistungsträger, Topscorer – FC-Ösi Florian Kainz (30) macht sich bei Trainer Steffen Baumgart (51) mit etlichen Qualitäten verdient, nur als Dauerbrenner ist der Standard-Spezialist in Köln eher nicht bekannt.
Gerade mal elf seiner bisherigen 95 Bundesliga-Einsätze bestritt der Vize-Kapitän seit dem Wechsel ans Geißbockheim über die vollen 90 Minuten! In 84 weiteren Spielen funkten Ein- und Auswechslungen oder Platzverweise (zweimal Gelb-Rot) dazwischen.
Florian Kainz war im Vorjahr Wechsel-König der Bundesliga
Im Vorjahr holte sich Kainz mit seiner Wechsel-Bilanz sogar die Saison-Bestmarke in der Bundesliga. Kein anderer Spieler wurde häufiger ausgewechselt als der Flügelstürmer, der sich die Bestmarke in der Saison 2021/22 mit Taiwo Awoniyi (25) von Union Berlin teilte.
28 Mal wurden beide von ihren Trainern vorzeitig vom Feld geholt, bei Kainz kam der Platzverweis am 4. Spieltag beim SC Freiburg (1:1) einer möglichen 29. Auswechslung zuvor – das hätte am Saisonende für den ewigen Bundesliga-Rekord gereicht. Den hält damit weiterhin Patrick Herrmann (32) von Borussia Mönchengladbach aus der Saison 2013/2014.
In der aktuellen Spielzeit ist Herrmann (18 Ein-, 0 Auswechslungen) längst aus der Verlosung für die Saison-Bestmarke raus, ebenso wie Kainz (21 bei 27 Einsätzen). Als Wechsel-König trägt sich diesmal Union Berlins Offensiv-Star Sheraldo Becker (28) in die Geschichtsbücher ein.
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Am Wochenende knackte der Niederländer ausgerechnet in Gladbach die Kainz-Marke der Vor-Saison und könnte Borussia-Liebling Herrmann jetzt noch mal ärgern. Mit zwei weiteren Auswechslungen in den verbleibenden fünf Spielen würde er eine neue Bestmarke aufstellen und als erster Spieler überhaupt die 30 Auswechslungen knacken.
Bei den Einwechslungen liegt FC-intern übrigens Sargis Adamyan (29) mit 19 Joker-Einsätzen vorne, im Bundesliga-Vergleich reicht das zu Platz drei. An der Joker-Spitze thront Nils Petersen (34) vom kommenden Gegner SC Freiburg mit 24 Einwechslungen in seiner letzten Karriere-Saison. Auf sein Startelf-Debüt in der laufenden Spielzeit wartet der Ex-Nationalspieler dabei übrigens weiter.