„Das habe ich dem Schiri auch gesagt“Wirbel um FC-Szene mit Linton Maina

Der 1. FC Köln hat einen hart erkämpften Sieg gegen die SV Elversberg feiern können. Doch nach dem 1:0 gab es auch Gesprächsbedarf wegen einer Szene mit Linton Maina.

Am Ende war es der späte Treffer von Dejan Ljubicic, der den FC erlöste.

Am Samstag (25. Januar 2025) feierte der 1. FC Köln einen 1:0-Erfolg für die SV Elversberg. Das waren ganz wichtige Punkte im Aufstiegsrennen. Doch der FC hätte schon viel früher in Führung gehen müssen. Das ist zumindest die Auffassung von Linton Maina (25).

Maina über Schiri: „Er hat mir recht gegeben“

Was war passiert? In der 66. Minute schickte Leart Pacarada seinen Kollegen Maina, der setzte sich gegen Lukas Pinckert mit einem kleinen Rempler durch und traf ins Tor. Schiedsrichter Tom Bauer (Mainz) gab den Treffer zunächst, doch dann wurde er von Video-Assistent Nicolas Winter vor den Monitor geschickt.

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Normalerweise soll nur bei klaren Fehlentscheidungen aus dem Kölner Keller korrigiert werden. War der Rempler eine klare Fehlentscheidung? Einige Schiris hätten das laufen lassen, doch nach Betrachten der Bilder, gab Schiri Bauer den Treffer nicht.

Schon auf dem Platz suchte Maina das Gespräch mit dem Unparteiischen, nach der Partie berichtete der FC-Angreifer: „Ich denke nicht, dass man den Schiedsrichter da rausschicken muss, um sich die Szenen anzusehen. Das habe ich dem Schiri auch gesagt. Es ist natürlich ein Stoß zu sehen, aber ihn deswegen rauszuschicken, was nicht nötig.“

Maina war bedient, denn eigentlich wollen doch alle, dass die Schiedsrichter auf dem Platz Entscheidungen treffen, nur bei ganz krassen Fehlentscheidungen sollten sie korrigiert werden. Schiedsrichter Tom Bauer hat Maina sogar beigepflichtet: „Er hat mir recht gegeben, dass man ihn nicht unbedingt rausschicken muss. Aber als er dann gesehen hat, dass es ein Stoß von mir war, da war es klar, dass er es dann pfeift.“

Hier seht ihr die Noten der FC-Profis gegen Elversberg:

Maina sagte weiter: „Der Gegenspieler hat sich auch nicht krass beschwert darüber. Als ich mich zu ihm umdrehte, ist er ganz normal zurückgelaufen.“

Kollege Dominique Heintz sagte zum Kölner VAR-Frust: „Meine Meinung ist, dass es für mich keine klare Fehlentscheidung ist. Ich finde, es müsste normal so sein, dass der Schiri das auch so behalten darf, dass er da nicht rausgeschickt wird. Das war ein normaler Zweikampf. Und von daher finde ich einfach, dass das Tor hätte in meinen Augen zählen müssen.“

Maina war also genervt – er hätte gerne die Kölner Führung erzielt. Doch am Ende hielt sich sein Frust dann doch in Grenzen: „Wir haben ja trotzdem 1:0 gewonnen, das ist das, was zählt.“