Beim FC nur noch Nummer zweiWechselwunsch nicht erfüllt: Schwäbe zieht Konsequenzen

Marvin Schwäbe sitzt auf der Bank.

Marvin Schwäbe ist beim 1. FC Köln, wie hier am 1. September auf Schalke, nur noch die Nummer zwei.

Mit klaren Wechselabsichten war FC-Torwart Marvin Schwäbe in die Sommerpause gegangen. Nun steht er immer noch in Köln unter Vertrag – und stellt sich neu auf.

Nach dem Abstieg des 1. FC Köln wollte Marvin Schwäbe (29) unbedingt wechseln. Doch der frühere deutsche U21-Nationaltorwart fand keinen passenden Verein.

Nun hat er die Konsequenzen gezogen: Schwäbe wird künftig wieder von Spielerberater Jörg Neblung betreut. Dies teilte Neblung am Montag (2. September 2024) mit.

Schwäbe trennt sich von Berater Nerlinger

Der 57-Jährige berät unter anderem Schwäbes Torwartkollegen Stefan Ortega (31) von Manchester City. Zuletzt wurde Schwäbe von der Agentur CN Sports um den früheren Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger (51) beraten – war damit aber ganz offensichtlich nicht mehr zufrieden.

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„Ich habe im Augenblick keine leichte Situation, aber versuche so professionell wie möglich damit umzugehen. Zuletzt sind bei mir einige Dinge leider nicht so gelaufen, wie es hätte sein sollen. Daher stelle ich mich für die Zukunft neu auf und vertraue auf den Rat von Leuten, die mich, meine Situation und Position verstehen“, sagte Schwäbe, der seinen Stammplatz in Köln an U21-Nationaltorwart Jonas Urbig (21) verloren hat.

Schwäbe, der bereits von 2014 bis 2018 Klient Neblungs war, betonte aber auch: „Gleichzeitig nehme ich die Aufgabe beim 1. FC Köln so an, wie es verlangt wird. Ich bin schon etwas länger im Geschäft und weiß, was zu tun ist.“

Nerlinger hatte es nicht geschafft, Schwäbe trotz einer guten Bundesliga-Saison bei einem neuen Verein unterzubringen. Lediglich die Blackburn Rovers hatten konkretes Interesse am FC-Torwart gezeigt – auf die zweite englische Liga hatte der Vater von zwei kleinen Kindern aber wenig Lust.

„Marvin hatte uns frühzeitig mitgeteilt, dass er den Klub verlassen möchte. Das hat sich jetzt schwieriger dargestellt, als er sich das selber vorgestellt hat“, hatte Thomas Kessler (38) am „Deadline-Day“ verlauten lassen.

„Das hat natürlich auch was damit zu tun, was der Spieler sich selber vorstellt. Die Situation ist für ihn gerade nicht einfach, wir haben mit Jonas Urbig jemanden, der das absolute Vertrauen spürt und völlig zu Recht zwischen den Pfosten steht“, so Kessler.

Auch wegen Schwäbes klar hinterlegtem Wechselwunsch hatte sich der FC früh auf Leih-Rückkehrer Urbig als neue Nummer eins festgelegt. Schwäbes alter und neuer Berater Neblung soll jetzt damit beauftragt werden, eine Lösung für den Winter zu finden. (mit sid)