Der 1. FC Köln feierte einen knappen Arbeitssieg bei Preußen Münster. Nach der Niederlage rastete der Trainer der Gastgeber verbal aus.
„Absolut bodenlos“Münster-Trainer Hildmann wütet nach FC-Sieg – Ärger über eine Köln-Aktion
Sascha Hildmann (52) feierte am Freitagabend (22. November 2024) ein Jubiläum: 200. Pflichtspiele als Trainer von Preußen Münster. Der Coach war aber gar nicht happy nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln. Es folgte ein bitterböser verbaler Ausraster!
Seiner Mannschaft machte Hildmann nach der Partie keinen großen Vorwurf, aber der Schiedsrichter bekam ordentlich sein Fett weg.
Münster-Coach schimpft nach Köln-Sieg auf den Schiedsrichter
„Wir haben eine ansprechende Leistung gezeigt, haben es nur versäumt, gut zum Abschluss zu kommen. Dann haben wir Pech mit einem Lattenschuss – so ein Ball darf auch gerne mal reingehen. Köln macht wenig später mit einer Chance das Tor und spielt es echt gut runter am Ende“, sagte der Coach nach der Partie zunächst, um dann zur Attacke gegen den Unparteiischen Felix Prigan (25, Deizisau/Baden-Württemberg) auszuholen.
„Ich fand den Schiedsrichter absolut bodenlos, muss ich ehrlich sagen. Wenn das Stadion schon nach zehn Minuten ,Schieber‘ ruft, sollte er sich mal Gedanken machen“, wetterte der Coach bei Sky.
Dann legte er wenig später in der Pressekonferenz nochmal nach: „Es hat gar nichts damit zu tun, dass wir verloren haben, aber es waren so viele, so, so viele Entscheidungen, die gegen uns gepfiffen wurden oder wo wir kein Foul gepfiffen bekamen.“
Hildmann in Rage: „Gerade die letzten Minuten war es unfassbar: hohes Bein, gestrecktes Bein, Schubser – nix wurde gepfiffen. Das sind Dinge, die mich tierisch ärgern. Da will man mit dem Schiedsrichter reden und es passiert einfach nichts.“
Hildmann regte sich auch über die Kölner auf, die es am Ende clever zu Ende spielten. Dominique Heintz (31) blieb nach einer Szene etwas länger am Boden liegen – der Münster-Coach hätte sich da ein Eingreifen des Schiris gewünscht: „Kann man sich auf den Platz legen? Mit Kopfverletzung ja, mit einem schmerzenden Bein nein. Ich weiß nicht, ob das alles unterbrochen werden muss. Das hat mich extremst abgenervt, deswegen bin ich ungehalten.“
Am Ende des Tages blieb Hildmann ein fairer Sportsmann: „Das soll den Sieg des 1. FC Köln aber nicht schmälern.“ Sein Team hatte sich tatsächlich tapfer gegen den haushohen Favoriten geschlagen.
Nur mit dem Schiedsrichter gab es kein einvernehmliches Auseinander. Hildmann versuchte nach dem Spiel mit Schiri Prigan zu sprechen: „Ich meinte: ,Lass uns reden‘. Aber da heißt es nur: ,Ich muss rein, schrei nicht.‘ Ach – es ist echt manchmal ein bisschen viel.“