Will, Miosga, Wellmer & WagnerGroße ARD-Rochade: „Sportschau“ bekommt ein neues Gesicht

Lea Wagner in Aktion als Moderatorin.

Lea Wagner im Juli 2022 am SWR-Mikrofon beim Testspiel zwischen dem VfB Stuttgart und FC Valencia. Sie präsentiert bald samstags die Bundesliga in der ARD-„Sportschau“.

Hinter den Kulissen der ARD tut sich was: In den kommenden Wochen und Monaten wird es bei zahlreichen Formaten neue Moderatorinnen zu sehen geben.

Bei der ARD kommt es zur großen Kettenreaktion. Betroffen sind gleich mehrere Formate und verbunden damit geht es auch um zahlreiche Moderatorinnen. Bäumchen-Wechsel-Dich bei der ARD ...

Für Lea Wagner (28) bedeutet das: Sie bekommt einen Job bei der Bundesliga-Ausgabe der ARD-„Sportschau“ am Samstag!

ARD-„Sportschau“: Lea Wagner bald Moderatorin?

Sie rückt für Jessy Wellmer nach, die „Tagesthemen“-Moderatorin wird, wie die ARD am Freitag (23. Juni 2023) offiziell bestätigte. „Sport Bild“ hatte bereits vor Tagen über die Personalien berichtet, die ARD hatte sich zunächst nicht geäußert.

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„Herzlich willkommen im Moderationsteam der ‚Sportschau‘ heiße ich Lea Wagner, die künftig die Traditionsmarke des ARD-Sports mit ihrem Wissen und ihrer Energie bereichern wird“, sagte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl (51).

Die Tochter von Fußball-Trainer David Wagner (51, unter anderem FC Schalke und aktuell beim englischen Zweitligisten Norwich City unter Vertrag) arbeitet schon viele Jahre für den ARD-Sender Südwestrundfunk (SWR) im Sportbereich.

Lea Wagner begann ihre Karriere beim SWR vor fünf Jahren, mittlerweile ist sie auch einem größeren Publikum bekannt als Moderatorin der „Sportschau“ mit der 2. Liga am Sonntag oder beim Skispringen. Ab Herbst sie neben Esther Sedlaczek (37) und Alexander Bommes (47) ins Team für den Samstag rücken.

Noch nimmt den „Sportschau“-Platz Jessy Wellmer (43) ein, doch sie zieht es beim Sender zu den „Tagesthemen“ in ein anderes Ressort. Dort wird sie Nachfolgerin von Caren Miosga (54).

Und hier sind wir beim Ursprung der großen ARD-Rochade: Miosga wird nämlich eine eigene Talkshow bekommen und den Sendeplatz von Anne Will (57) am Sonntagabend übernehmen.

Anne Will wird 2024 eine neue Herausforderung suchen. Sie sagte: „Am 31. Dezember 2023 endet mein Vertrag mit dem NDR, nach dann 16 Jahren politischer Talkshow im Ersten, knapp zwölf davon auf dem legendären Sonntagabend. Ich habe die Sendung immer außerordentlich gerne gemacht und bin unendlich dankbar für das Vertrauen in meine journalistische Arbeit und den großen Erfolg unserer Sendung.“

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Will blickt mit Stolz zurück und kündigt eine Veränderung an: „Auch im zurückliegenden Jahr waren wir wieder die mit Abstand meistgesehene politische Diskussionssendung im deutschsprachigen Fernsehen. Das ist ein guter Zeitpunkt, um zu sagen: Ich will mich gemeinsam mit meinem tollen Team voll auf die noch verbleibenden Sendungen konzentrieren, den Vertrag also mit unvermindertem Engagement und großer Freude erfüllen, möchte ihn aber nicht verlängern. 2024 ist Neustart angesagt! Dann ist Zeit für Veränderung, andere Projekte, neue Perspektiven.“

Die gebürtige Kölnerin Will, aufgewachsen in Hürth, war übrigens 1999 die erste Frau, die die „Sportschau“ präsentierte – so schließt sich der Kreis.

Wie es generell mit der „Sportschau“ am Samstag weiter geht, wird sich in Zukunft zeigen. Zwei Spielzeiten sind noch gesichert, dann folgt ab der Spielzeit 2025/26 eine neue Rechte-Vergabe.

Hierbei will die DFL das Samstagabendspiel attraktiver gestalten – die aktuell noch zeitgleich laufende ARD-„Sportschau“ könnte nach hinten verschoben werden oder gänzlich verschwinden. (ubo)