„Glaubt nicht alles, was ihr lest“War das klug? Ex-BVB-Star Sancho kontert Trainer-Rüffel im Netz

Pedro Porro (l) von Tottenham Hotspur gegen Jadon Sancho von Manchester United.

Kämpft bei Manchester United um Form und Anerkennung: Jadon Sancho (re.) im Zweikampf mit Pedro Porro am 19. September 2023.

Seit seinem Wechsel vom BVB zu Manchester United 2021 überzeugt Jadon Sancho nur selten. Trainer Erik ten Hag wirft ihn nun wegen schwacher Auftritte im Training aus dem Kader. Sancho wehrt sich.

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Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi Jadon Sancho (23) hat sich mit deutlichen Worten gegen Kritik von Coach Erik ten Hag (53) an seinen Trainingsleistungen zur Wehr gesetzt.

Sancho wehrt sich gegen Kritik von ten Hag

„Bitte glaubt nicht alles, was ihr lest! Ich werde nicht erlauben, dass Leute komplett unwahre Dinge sagen, ich habe mich sehr gut verhalten im Training diese Woche“, schrieb der 23 Jahre alte Fußball-Profi am Sonntag auf X, vormals Twitter. Zuvor hatte der Offensivspieler beim 1:3 beim FC Arsenal nicht zum Kader von Manchester United gehört.

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Ten Hag hatte dies mit der mangelhaften Trainingsleistung des 23-maligen englischen Nationalspielers begründet. „Wir haben ihn wegen seiner Leistungen im Training nicht in den Kader berufen“, sagte der Niederländer der Nachrichtenagentur PA zufolge.

„Man muss bei Manchester United jeden Tag ein Level erreichen und wir können eine Auswahl an vorderster Front treffen“, begründete ten Hag seine Entscheidung.

Sancho widersprach dem einige Stunden nach der Partie vehement. „Ich glaube, es gibt andere Gründe dafür, auf die ich nicht eingehen möchte. Ich bin seit Langem ein Sündenbock, was nicht fair ist“, schrieb er.

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Er wolle sich davon aber nicht beeinflussen lassen und werde weiter kämpfen. „Ich respektiere alle Entscheidungen, die vom Trainerteam getroffen werden, ich spiele mit fantastischen Spielern und bin dankbar dafür und ich weiß, dass jede Woche eine Herausforderung ist.“

Ob der öffentliche Konter Sanchos dessen Aussichten auf Spielzeit erhöht, darf eher bezweifelt werden.

Der Flügelspieler war nach vier erfolgreichen Jahren beim BVB 2021 für 85 Millionen Euro zu United gewechselt. Beim Premier-League-Club überzeugte er jedoch selten und kam im vergangenen Jahr nach Angaben von ten Hag wegen „körperlicher und mentaler Probleme“ wochenlang gar nicht zum Einsatz. In dieser Saison wurde er in den ersten drei Ligapartien jeweils eingewechselt, nun fehlte er komplett im Aufgebot. (dpa)