18 Jahre lang war er Manager bei Bundesligist Werder Bremen, dem Verein auch danach noch eng verbunden. Jetzt ist Willi Lemke im Alter von 77 Jahren verstorben.
„Traurig und fassungslos“Ex-Bundesliga-Manager Willi Lemke überraschend gestorben
Er war einer der großen Männer bei Werder Bremen – am Montag (12. August 2024) starb Ex-Manager Willi Lemke im Alter von 77 Jahren.
Den plötzlichen und überraschenden Tod bestätigte Lemkes Familie am Dienstag, als Ursache wurde in dem Statement eine Hirnblutung genannt.
„Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten“
„Sein Tod macht uns sehr traurig und fassungslos, aber wir hatten das große Glück, dass wir ihn in seinen letzten Lebensstunden gemeinsam begleiten konnten“, hieß es darin.
Auch der SVW äußerte sich zum Tod der Werder-Legende. „Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns schockiert und macht uns tieftraurig“, wird Hubertus Hess-Grunewald (63), Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen, in einem Statement zitiert.
„Willi bleibt uns als innovative, kämpferische, leidenschaftliche, ehrgeizige und streitbare Persönlichkeit in Erinnerung“, so Hess-Grunewald: „Dabei war er stets menschlich und immer auch versöhnlich. Nur wenige Menschen werden so sehr mit Werder in Verbindung gebracht wie Willi Lemke.“
Lemke war über Jahrzehnte eines der großen Gesichter des SV Werder Bremen, war seit 1975 im Verein. Zwischen 1981 und 1999 war er 18 Jahren lang Manager der Werderaner, feierte in dieser Amtszeit unter anderem zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. Highlight war aber wohl der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992 gegen die AS Monaco.
Willi Lemke war auch in der Politik tätig
Im Anschluss an seine Manager-Tätigkeit war sechs Jahre stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, von 2005 bis 2014 dann Aufsichtsratsvorsitzender. Bis 2016 dann noch Mitglied im Aufsichtsrat.
Neben dem Fußball war Lemke auch in der Politik tätig, wurde 1974 Landesgeschäftsführer der Bremer SPD. Später war er zudem Senator für Bildung und Wissenschaft sowie Inneres und Sport in Bremen. (mit sid)