Markus Schubert kam 2019 als Aspirant auf einen Stammplatz nach Gelsenkirchen. Zwei Jahre später verlässt er den FC Schalke – und Deutschland gleich mit.
Schubert-Abgang offiziellErsatzmann weg, Fährmann wieder Schalkes Nummer 1
Gelsenkirchen. Als Markus Schubert (23) 2019 den Schritt von Zweitligist Dynamo Dresden zu Bundesligist Schalke 04 wagte, lief vieles richtig für den jungen Torhüter. Die Knappen waren nach der Berufung zum U21-Nationalkeeper eine logische nächste Station. Schubert sollte sich zeigen und im Falle eines Abgangs von Top-Nachwuchstalent Alexander Nübel (24) sogar eines Tages womöglich zur Nummer eins avancieren.
Ex-Stammtorhüter Ralf Fährmann (32) war als verdienter Routinier zu diesem Zeitpunkt unter Trainer David Wagner abgeschrieben. Per Leihe musste er sich in England (Norwich City) und Norwegen (SK Brann) beweisen, während zwei Jungspunde um seinen eigentlichen Job wetteiferten.
Schalke 04: Ralf Fährmann wieder Nummer Eins
Nur zwei Jahre später hat sich in Gelsenkirchen einiges verändert. Nübel ist erwartungsgemäß nicht mehr beim Klub, der wiederum ist nicht mehr in Liga eins – und gibt nun auch Schubert wieder ab. Denn der inzwischen 23-Jährige will nicht wieder auf die Bank, auf der er sich in den letzten Jahren so häufig wiedergefunden hatte.
Bei Schalke wäre dort aber wohl auch in der 2. Bundesliga sein Platz, ausgerechnet hinter dem längst rehabilitierten Fährmann. Den erklärte S04-Coach Dimitrios Grammozis (43) im Rahmen des Trainingslagers dieser Tage zur klaren Nummer Eins.
Markus Schubert wechselt zu Vitesse Arnheim
So zieht es Schubert zwei Jahre nach seiner Ankunft beim Revier-Klub zu Vitesse Arnheim, wo der Schlussmann am Mittwoch den Medizincheck absolvierte. Anschließend meldeten die Vereine Vollzug.
„Markus hat bisher eine gute Vorbereitung absolviert, trotzdem hätten wir ihm nicht die Spielzeit bieten können, die wir mit unserem beidseitigen Anspruch erwarten können“, erklärt Sportdirektor Rouven Schröder (45). „Deshalb ist der Wechsel aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht für alle Beteiligten die beste Lösung. Wir wünschen Markus für seine sportliche und private Zukunft alles Gute.“
In der niederländischen Eredivisie unterschrieb Schubert einen Drei-Jahres-Vertrag – und will nun wieder Spielzeit sammeln. Zum ersten Mal beweisen darf sich der Keeper dann womöglich schon am Freitag in seinem ersten Testspiel. Gegner: Schalke 04. (bl)