Stimmen zum Comeback-SiegFortuna findet den Reset-Knopf: „Wenn wir so weitergespielt hätten ...“

Fortuna Düsseldorfs Emmanuel Iyoha und Kaiserslauterns Filip Kaloc kämpfen um den Ball.

Emmanuel Iyoha (l.) und Fortuna Düsseldorf feierten am Zweitliga-Samstag (30. März 2024) einen 3:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Kaiserslautern um Filip Kaloc.

Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga dank eines 3:1-Auswärtserfolges beim 1. FC Kaiserslautern vorübergehend auf Rang drei gesprungen. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

von Anton Kostudis  (kos)

Big Points auf dem Betzenberg! Fortuna Düsseldorf hat sich am Samstag (30. März 2024) durch das 3:1 beim 1. FC Kaiserslautern vorübergehend auf den dritten Rang der Zweitliga-Tabelle geschoben.

Das Team von Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) drehte wie schon im Hinspiel die Partie, kam nach 0:1-Rückstand zurück – und bejubelte am Ende drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr.

Fortuna Düsseldorf: Die Stimmen zum Sieg beim 1. FC Kaiserslautern

Fortuna-Coach Daniel Thioune (49): „In den ersten Minuten lief es gar nicht so verkehrt für uns, fand ich. Aber wir sind auf einen Gegner getroffen, der maximal stabil und gut strukturiert verteidigt hat. Wir haben wenig Tempo in Ballbesitz gefunden, wir hatten keine gute Bewegung mit dem Ball. Wir hatten auch große Probleme, die tiefen Laufwege zu verteidigen. Daraus resultierte dann das 0:1. Es war keine gute erste Halbzeit von uns. Wir mussten den Druck in der zweiten Halbzeit erhöhen. Wir haben dann höher verteidigt. Wir hatten mehr Tempo im Ball und sind mehr Risiko gegangen. Dann kam natürlich auch Qualität in unser Spiel. Die Tore fielen dann zum richtigen Zeitpunkt. Das hat uns geholfen, um das Stadion etwas zu beruhigen. Es war ein reifer Vortrag meiner Mannschaft. Aufgrund der ersten Halbzeit will ich aber nicht von einem maximal verdienten, sondern eher von einem Arbeitssieg für uns gegen eine gute Lauterer Mannschaft sprechen. Wenn wir so weitergespielt hätten wie in der ersten Halbzeit, würden wir hier sicher nicht als Sieger auf dem Podium sitzen.“

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Fortuna-Mittelfeldmann Yannik Engelhardt (22): „In der ersten Halbzeit war es schwer, Räume zu finden, weil Kaiserslautern es sehr kompakt gehalten hat und wir gleichzeitig wenig tiefe Läufe angeboten haben. Trotz des Rückstands sind wir ruhig geblieben und haben weiter an unserem Plan festgehalten. Dieses Selbstverständnis haben wir momentan einfach. Dass ich mit meinen Torvorbereitungen heute zum Sieg beitragen konnte, freut mich natürlich.“

Fortuna-Doppelpacker Christos Tzolis (22): „Wir sind sehr glücklich über den Sieg und die drei Punkte. In der ersten Halbzeit hat Kaiserslautern uns das Leben richtig schwer gemacht. Wir wussten, dass wir uns nach der Pause steigern mussten. In der zweiten Hälfte hatten wir dann viel Ballbesitz und haben wenig zugelassen. Ich bin sehr glücklich über meine Tore und bin meinen Mitspielern, die mich heute wieder mit tollen Pässen in Szene gesetzt haben, sehr dankbar. Noch glücklicher bin ich aber über den Sieg.“

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Fortuna-Comebacker Emmanuel Iyoha (26): „Ich habe nach meiner Einwechslung direkt versucht, Impulse zu setzen und mich bemerkbar zu machen. Ich denke, dass wir in der zweiten Halbzeit als Mannschaft noch einmal einen Gang höher schalten konnten. Wir hatten die drei Chancen – viel mehr waren es nicht – und haben sie dann auch genutzt. Das hat erneut unsere Qualität vor dem Tor gezeigt. Auch wenn es in der ersten Halbzeit mit den zwingenden Torchancen noch nicht so funktioniert hat. Egal wie es steht, wir können immer etwas kreieren.“

Kaiserslautern-Trainer Friedhelm Funkel (70): „Ich war 74 Minuten lang mit meiner Mannschaft wirklich sehr, sehr zufrieden. Sie hat es geschafft, die Räume gegen eine spielstarke Fortuna eng zu halten und vorne immer wieder Nadelstiche zu setzen. Mir war klar, dass die Fortuna in der zweiten Halbzeit mehr Tempo auf den Platz bringt. Sie waren dann wesentlich angriffslustiger. Nach dem Ausgleich hat man dann die Qualität der Fortuna gesehen. Wir konnten nicht mehr viel dagegensetzen. Dennoch können wir viel aus diesem Spiel mitnehmen.“

Für beide Mannschaften stehen nun erst einmal die Halbfinalspiele im DFB-Pokal an: Kaiserslautern muss am Dienstagabend (2. April, 20.45 Uhr) beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken ran. Fortuna tritt am Tag darauf (3. April, 20.45 Uhr) beim Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen an. „Jetzt hoffe ich, dass wir Daniel und die Fortuna in dieser Saison in Berlin noch einmal wiedersehen werden“, meinte Funkel.