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Nächste Ost-Legende nach „Dixie“ Dörner totFußball-Deutschland trauert um Gerd Schädlich (†69)

Fußballtrainer Gerd Schädlich schaut sich ein Spiel an.

Gerd Schädlich, hier am 3. März 2017 in Chemnitz, verstarb im Alter von 69 Jahren.

Nur wenige Tage nach „Dixie“ Dörner ist die nächste Ost-Fußball-Legende gestorben: Gerd Schädlich (†69). Vor allem bei Erzgebirge Aue wird getrauert.

Vor mehr als einer Woche ist die ostdeutsche Fußballlegende Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (†70) gestorben, nun trauert Fußball-Deutschland um die nächste Ost-Kultfigur: Gerd Schädlich (†69). In der Nacht zum Samstag (29. Januar 2022) verstarb der 69-Jährige nach einer langen und schweren Krankheit.

„Es ist unfassbar traurig und so schwer derzeit Worte zu finden oder die Tragweite für uns zu erfassen. Mit dem heutigen Tag haben wir einen ganz großen Fußballer, Menschen und Freund verloren. Der Chemnitzer FC ist in tiefer Trauer“, sagte die Vorstandsvorsitzende Romy Polster.

Helge Leonhardt über Tod von Gerd Schädlich: „Ich fasse es nicht“

Seine erfolgreichste Zeit als Trainer erlebte Schädlich beim FC Erzgebirge Aue, wo er von 1999 bis Ende 2007 in genau 300 Spielen an der Seitenlinie stand. 2003 stieg er mit den Veilchen in die 2. Bundesliga auf.

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Aue-Präsident Helge Leonhardt (63): „Ich fasse es nicht. Was ist das nur für eine beschissene Zeit? Ich muss das jetzt erst einmal verarbeiten. Ich bin tief traurig, verbeuge mich tief vor Gerd. Er war ein Arbeiter vor dem Herren. Aue, Zwickau und Chemnitz wären ohne ihn nicht das, was sie sind. Mein Beileid und des unseres Vereins an die Familie Schädlich, alle Angehörigen und Freunde. Das ist ein unfassbarer Schmerz.“

Gerd Schädlich als Trainer und Spieler beim Chemnitzer FC

Auch beim FSV Zwickau hatte Schädlich das Sagen, trainierte den heutigen Drittligisten von 1991 bis 1996 in 218 Spielen. Auch mit dem FSV stieg er in die 2. Bundesliga auf, allerdings schon 1994. Vor dem Ende seiner Amtszeit verpasste er 1996 sogar knapp den Aufstieg in die Bundesliga.

Seine letzte Trainerstation hatte Schädlich beim Chemnitzer FC zwischen 2008 und 2013 (195 Spiele), für den er in den 1970er Jahren auch als Spieler aktiv war. „Gerd Schädlich war eine Konstante, ein Mensch und Arbeiter, der still und immer ohne Aufsehen um seine Person für den Verein da war und dessen Erfolg über alles stellte. Mit seiner ruhigen und fast schon väterlichen Ausstrahlung fühlte man sich in seiner Gegenwart stets wertgeschätzt, geachtet und unterstützt“, sagte CFC-Chefin Polster. (tsc/msw)