Horror-Rückfahrt für den Hamburger SV nach dem Zweitligaspitzenspiel in Darmstadt: Nach einer langen Nacht auf der Autobahn ging es gleich mit Training weiter.
Frust nach SpitzenspielHorror-Rückfahrt: HSV-Profis von der Autobahn gleich zum Training
Ein Falschfahrer hat dem Team des Hamburger SV nach dem Zweitliga-Spitzenspiel bei Darmstadt 98 eine lange Nacht auf der Autobahn beschert.
„Unsere Jungs sind heute Morgen um 8 Uhr aus Darmstadt wiedergekommen“, teilte der HSV bei Twitter am Tag nach dem 1:1 (1:0) mit: „Das Team stand circa zwei Stunden aufgrund eines Falschfahrers in einer Vollsperrung auf der A7.“
Hamburger SV: Falschfahrer sorgt für Probleme
Wie die Polizei Nordhessen mitteilte, hatten kurz vor 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag (26. Februar 2023) mehrere Personen den Notruf gewählt und das Auto in falscher Fahrtrichtung zwischen Guxhagen und Melsungen gemeldet.
Trotz eines sofort entsendeten Streifenwagens kam es zu einem Unfall, bei dem der Verursacher und zwei weitere Menschen leicht verletzt wurden. Nach der Rückkehr in den Volkspark bat HSV-Trainer Tim Walter (47) seine Profis noch zu einer Trainingseinheit inklusive Krafttraining.
Walter hatte sich zuvor nach dem 1:1 im Topspiel gegen den SV Darmstadt über den späten Ausgleichstreffer geärgert, auch wenn dieser laut ihm „leistungsgerecht“ gewesen sei. Auch sein Torhüter Daniel Heuer Fernandes (30) war mit der Leistung nicht zufrieden und bemängelte, dass man den Sieg „nicht über die Bühne gebracht hat.“
Der HSV führte lange nach dem 1:0 durch Ransford Königsdörffer (21) in der 4. Minute. In der 81. Minute gelang den Gastgebern dann noch das 1:1 durch Filip Stojilkovic (23).
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Walter sagte bei Sport1: „Wenn man so lange führt, ist es natürlich nicht so schön, aber letztendlich ist es auch leistungsgerecht. Das Tor müssen wir besser verteidigen, das war ein Fehler unsererseits. Dann wäre nichts mehr angebrannt. Das haben wir leider nicht geschafft und deswegen geben wir uns zufrieden mit dem Punkt. Glücklich sind wir darüber aber trotzdem nicht.“
Jonas Boldt (41), Vorstand des Hamburger SV, sprach im Vorfeld auch über die neuerliche Millionen-Offerte von Investor Klaus-Michael Kühne (85): „So etwas wird natürlich immer sehr populistisch diskutiert. Wir stehen immer wieder im Austausch. Er hat uns im Winter sehr uneigennützig geholfen, als es darum ging, das Stadion zu modernisieren. Es war nicht eigennützig, wie es in den Medien teilweise kursiert. Wenn wir auf dieser Basis weiter Gespräche führen können, und davon gehe ich aus, kann ich mir vorstellen, dass wir zueinander finden.“
Kühne will den Klub mit bis zu 120-Millionen Euro unterstützen, das Angebot hat er zuletzt noch einmal unterbreitet. Doch er knüpft es an Bedingungen. „Ich bin bereit, noch einmal einen großen Betrag einzusetzen, bis zu 120 Millionen Euro. Aber dann muss sich der HSV umstrukturieren, dann müssen die Gremien anders besetzt werden“, sagte Kühne dem Manager Magazin (März-Ausgabe). (sid/ubo)