Ein Grund für die durchwachsene Saison des BVB sind zweifelsohne auch die zahlreichen langfristigen Verletzungen. Nun zieht der BVB laut einem Bericht von „Sky“ Konsequenzen und feuert seinen Physio-Chef.
Schwarz-gelbe VerletzungsseucheBericht: BVB zieht Reißleine – Physio-Chef gefeuert?
Die Verletztenmisere von Borussia Dortmund hat in dieser Saison bedrohliche Ausmaße angenommen. Bereits jetzt stehen doppelt so viele Ausfalltage wie bei Tabellenführer und Serienmeister FC Bayern München zu Buche. Nun zieht der BVB offenbar erste Konsequenzen – und feuert seinen Physio-Chef!
Wie „Sky“ berichtet, wird der medizinische Leiter des Bereichs Physiotherapie, Thomas Zetzmann (51), den Klub zum Saisonende verlassen. Borussia Dortmund musste in der laufenden Bundesliga-Saison bereits mehr als 2000 Ausfalltage beklagen. Bei Tabellenführer und Serienmeister FC Bayern München sind es im Vergleich nur knapp über 1000 Tage. Das sind umgerechnet schon jetzt fast sieben Spieler, die beim BVB eine komplette Saison verpassen würden. Offenbar zu viel für die Bosse der Schwarz-Gelben!
Lange Verletztenliste: Erling Haaland, Giovanni Reyna & Co.
Allein Star-Stürmer Erling Haaland (21) verpasste in dieser Saison verletzungsbedingt bereits 17 Spiele und absolvierte nur 18 von 28 möglichen Bundesliga-Spielen. Offensiv-Kollege Giovanni Reyna (19) fiel nach seinem starken Saisonstart mit einer Muskelverletzung für mehrere Monate aus und verpasste sogar 28 Spiele.
Borussia Dortmund schließt die Bundesliga-Spielzeit zwar voraussichtlich als Vizemeister ab, in drei Pokal-Wettbewerben (DFB-Pokal, Champions und Europa League) schied der BVB jedoch sang- und klanglos aus. Gerade die immer wiederkehrenden Ausfälle in der Defensive konnte der BVB nicht adäquat kompensieren.
Nach 15 Jahren beim BVB: Thomas Zetzmann soll wohl gehen
Denn besonders schwer traf es die Abwehrreihe des BVB. Aktuell fehlen den Schwarz-Gelben mit Thomas Meunier (30), Nico Schulz (29), Felix Passlack (23), Mateu Morey (22) und Marcel Schmelzer (34) gleich fünf Außenverteidiger. Als erste Konsequenz muss Zetzmann zum Saisonende wohl seinen Hut nehmen.
„Zetze“ genießt im Ruhrpott Kultstatus. 1999 heuerte er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Christian als Physiotherapeut bei Rot-Weiss Essen an. 2007 ging es für Zetzmann zum BVB. Seit 2016 leitet er bei den Schwarz-Gelben die Abteilung Physiotherapie.