Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf: Mainz 05 feiert die Rückkehr von Sturm-Talent Jonathan Burkardt. Der ehemalige Kapitän der U21-Nationalmannschaft ist nach über einem Jahr zurück.
Über ein Jahr PauseTränen beim Comeback: DFB-Talent greift mit 23 in der Bundesliga neu an
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Jonathan Burkardt jubelte im Auswärtsspiel in Hoffenheim am Sonntag (26. November 2023) zunächst als Ersatzspieler und später als Joker über seine Bundesliga-Rückkehr bei Mainz 05.
Über ein Jahr lang quälte er sich von Reha-Termin zu Reha-Termin, musste das Treiben in der Fußball-Bundesliga tatenlos als Zuschauer verfolgen. Seit dem vergangenen Wochenende ist der langjährige Junioren-Nationalstürmer Jonathan Burkardt (23) zurück auf dem Rasen.
Beim 1:1 von Mainz 05 in Hoffenheim feierte der Angreifer sein ersehntes Comeback, nahm mit dem abstiegsbedrohten Kollegen einen Punkt bei der formstarken TSG mit. Nach Schlusspfiff wurde es am Sonntag (26. November 2023) entsprechend emotional.
Mainz 05 erleichtert nach Rückkehr von Jonathan Burkardt
Als Burkardt in der Gästekurve Freundin und Familie umarmte, da flossen schon ein paar Tränen. „Es war unglaublich. Wieder mit der Mannschaft hier zu stehen. Es war so ein langer Weg. Und ich bin einfach nur glücklich, dass ich wieder dabei sein konnte“, sagte Burkardt im DAZN-Interview mit feuchten Augen.
Die FSV-Fans feierten ihren „Jonny Burkardt“ im Sinsheimer Stadion mit lautstarken Sprechchören. Der frühere Kapitän der deutschen U21-Auswahl, der mit zehn Treffern in 20 Spielen auch zu den großen Leistungsträgern der DFB-Auswahl gehörte, war wegen eines Knochenmarködems zweimal im linken Knie operiert und von den Mainzern lange schmerzlich vermisst worden.
Sein bislang letztes Spiel in der Fußball-Bundesliga absolvierte Burkardt am 13. November 2022 im Derby gegen Eintracht Frankfurt. Es folgten 378 Tage im Wartestand. „Mein Gefühl war, der kriegt heute einen Querpass und entscheidet das. Das wäre natürlich eine runde Sache gewesen“, sagte der Mainzer Interimscoach Jan Siewert.
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Sportdirektor Martin Schmidt freute sich riesig über die Rückkehr des in der 70. Minute eingewechselten Toptalents: „Man hat gesehen, dass der Junge richtig gut kicken und zocken kann.“ Vor der Verletzung befand sich Burkardt schon einmal im Dunstkreis der Nationalmannschaft, befand sich sogar im Austausch mit dem damaligen Bundestrainer Hansi Flick (58).
Das DFB-Thema ist nach der langen Pause aber erst einmal in weite Ferne gerückt. Burkardt selbst räumte sogar ein, dass er zwischendurch auch mal Zweifel hatte, ob er es wieder zurück ins Profigeschäft schafft: „Man überlegt schon, wenn man so lange Zeit weg ist, wo das hinführt.“ (dpa/bc)