+++ EILMELDUNG +++ „Diese Nachricht ist ein Schock“ Kölns Karnevals-Szene trauert um Jürgen Hoppe (†65)

+++ EILMELDUNG +++ „Diese Nachricht ist ein Schock“ Kölns Karnevals-Szene trauert um Jürgen Hoppe (†65)

Update

Kölner KeupstraßeSprengstoffhunde im Einsatz: Polizei findet Kapsel mit Klebstoff

An der Hauptbühne an der Keupstraße waren Sprengstoffhunde im Einsatz.

Mit einem Großaufgebot war die Kölner Polizei am 9. Juni 2024 in Köln-Mülheim im Einsatz. An der Hauptbühne an der Keupstraße hatten Sprengstoffhunde angeschlagen. Der Bereich wurde abgesucht. Gegen 14.35 Uhr gab es Entwarnung.

Im Bereich der Hauptbühne an der Keupstraße waren am Sonntagmittag im Vorfeld des Festivals „Birlikte“ Sprengstoffhunde der Polizei im Einsatz. EXPRESS.de berichtete von dem Polizeieinsatz im Ticker.

Große Aufregung herrschte am Sonntagmittag (9. Juni 2024) an der Hauptbühne zum Gedenk- und Kulturfestival „Birlikte“ in Köln-Mülheim.

Dort nahmen am Nachmittag Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst an einer Gedenkveranstaltung zum 20. Jahrestag des NSU-Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße teil.

Bei den Vorbereitungen zum Programm hatten Sprengstoffhunde um 11.41 Uhr angeschlagen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Gegen 14.35 Uhr wurden die Sperrungen aufgehoben.

Alles zum Thema Polizei Köln

EXPRESS.de berichtete im Ticker über den Einsatz an der Keupstraße. Hier zum Nachlesen:

Köln-Mülheim: Sprengstoffhunde waren im Einsatz – Entwarnung

  1. 14.58 Uhr: Ein Polizeisprecher erklärt gegenüber EXPRESS.de: „Ein Spürhund reagierte auf eine Kapsel mit Klebstoff.“ Im Nachhinein stellte sich heraus, der Fund in der Nähe eines Hydranten war völlig ungefährlich. Es habe keine Gefahr bestanden, trotzdem sei der Bereich vorsorglich absperrt worden. Ob die Kapsel dort absichtlich deponiert wurde, ist unklar. Alle Sperrungen wurden inzwischen aufgehoben und das Fest kann wie geplant stattfinden.
  2. 14.35 Uhr: Der Zugang zur Bühne ist jetzt wieder möglich. Teilweise wurden die Absperrungen wieder aufgehoben. Nur vom Eingang Clevischer Ring ist der Zutritt noch nicht möglich.

Hier den Tweet der Kölner Polizei anschauen:

  1. 14.26 Uhr: Alle Politiker gehen jetzt in den Friseursalon Özcan, um dort mit Opfern des verheerenden Anschlags vom 9. Juni 2004 Gespräche zu führen.
  2. 14.21 Uhr: Offenbar soll es Entwarnung geben. Offiziell ist das aber noch nicht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sind ebenfalls eingetroffen.
Vor dem Friseursalon Özcan in der Keupstraße: unter anderem mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsident Hendrik Wüst und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Vor dem Friseursalon Özcan in der Keupstraße: unter anderem mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsident Hendrik Wüst und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker

  1. 14.13 Uhr: Die Feuerwehr öffnet übrigens auch Gullis und Hydranten. Alles wird nun genau abgesucht.
  2. 14.10 Uhr: Inzwischen ist auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Köln-Mülheim angekommen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Köln-Mülheim.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 9. Juni 2024 in Köln-Mülheim.

  1. 14.04 Uhr: Das Musikprogramm mit Kasalla, Paveier, Fööss und Co. soll um 16.30 Uhr auf der Bühne Schanzenstraße beginnen. Organisator Hermann Rheindorf zu EXPRESS.de: „Wir warten auch auf neue Informationen, gehen aber davon aus, dass es planmäßig starten kann.“
  2. 13.58 Uhr: Der Einsatz dauert an: Inzwischen wurden neue Sprengstoffspürhunde herangezogen. Die anderen benötigen dringend eine Pause.
  3. 13.41 Uhr: Die Kölner Polizei hat inzwischen auch eine Warnung bei X (vormals Twitter) veröffentlicht.
  4. Darin heißt es: „Einsatzkräfte überprüfen derzeit verdächtige Feststellungen in der Nähe der Veranstaltung. Der Beginn der Veranstaltung wird verschoben.“

Hier den Tweet der Kölner Polizei anschauen:

  1. 13.39 Uhr: Am Eingang zur Keupstraße kommen immer wieder Menschen an, weil sie das Programm verfolgen wollen, werden aber abgewiesen.
  2. 13.32 Uhr: Inzwischen sind auch Kräfte der Kölner Berufsfeuerwehr an der Keupstraße eingetroffen.
Einsatzkräfte der Kölner Berufsfeuerwehr im Bereich der Keupstraße.

Einsatzkräfte der Kölner Berufsfeuerwehr am 9. Juni 2024 im Bereich der Keupstraße.

  1. 13.23 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sollte eigentlich um 12.50 Uhr ankommen. Er will vor seiner Rede im Friseursalon Özcan mit Opfern sprechen. Bisher ist Steinmeier noch nicht in Sicht.
  2. 13.11 Uhr: Alle Medien-Vertreter und -Vertreterinnen warten gemeinsam in der Heidkampstraße. Auch die TV-Teams, die schon ihre Kameras vor der Bühne aufgebaut hatten, mussten wieder abziehen.
Auch die Kameras der Journalisten werden von Sprengstoffhunden kontrolliert.

Auch die Kameras der Journalisten werden von Sprengstoffhunden kontrolliert.

  1. 13.08 Uhr: Ein weiteres Lokal wurde geräumt. Darin hielten sich der Vorstand der IG Keupstraße um Meral Sahin und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf.
  2. 13.05 Uhr: Die Polizei hat jetzt vor dem Eingang einen Sichtschutz aufgebaut, damit niemand in die Keupstraße schauen kann.
  3. 13.03 Uhr: Die Polizei-Maßnahmen im Bereich der Veranstaltungsfläche dauern an. Aktuell wird niemand auf das Gelände gelassen.
  4. 12.57 Uhr: Informationen über einen tatsächlichen Bombenfund gibt es derzeit noch nicht.
  5. 12.35 Uhr: Der Bereich vor der Bühne wird geräumt, auch ein Restaurant direkt daneben.
  6. 12.27 Uhr: Auf Nachfrage bestätigte die Kölner Polizei den Einsatz. Derzeit wird das Gelände an der Hauptbühne an der Keupstraße/Genovevastraße abgesucht.
  7. 12.15 Uhr: Wie EXPRESS.de vor Ort erfuhr, sollen Sprengstoffhunde der Polizei angeschlagen haben.

Am 9. Juni 2004 hatten die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in der Keupstraße eine Nagelbombe gezündet. Von der Explosion wurden 22 Menschen verletzt, einige lebensgefährlich.

Die Polizei vermutete die Täter lange Zeit im Umfeld der Opfer in der türkischen Community. In Richtung Rechtsextremismus wurde nicht ermittelt. Erst nachdem Mundlos und Böhnhardt 2011 tot gefunden worden waren, wurde deutlich, dass die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) für diese Tat und weitere Morde verantwortlich war.