Im Kölner Stadtteil Longerich ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und erfolgreich entschärft worden.
Bombenfund in Köln250-kg-Blindgänger entschärft, Sperrungen werden aufgehoben
Wieder ein Blindgänger im Kölner Boden. Und wieder musste evakuiert werden.
Bei Sondierungsarbeiten war am Donnerstag (27. Juni 2024) im Bereich der Robert-Perthel-Straße 74 in Köln-Longerich ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wie die Stadt Köln am Nachmittag mitteilte, ist die Entschärfung erfolgreich verlaufen.
Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln-Longerich gefunden
Die Straßensperren wurden nach und nach aufgehoben. Gegen 17 Uhr konnten Anwohnende und Gewerbetreibende wieder in ihre Wohnungen beziehungsweise in ihre Betriebe zurückkehren.
Wie die Stadt Köln mitteilt, handelte es sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.
Am Mittag hatte der Ordnungsdienst mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Gewerbetreibende und Anwohnende wurden gebeten, den Gefahrenbereich zügig zu verlassen und den Aufforderungen des Ordnungsdienstes nachzukommen. Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 300 Metern festgelegt.
Folgende Straßen wurden in Köln-Longerich gesperrt:
- Robert-Perthel-Straße Ecke Longericher Straße
- Robert-Perthel-Straße Ecke Heckweg (vor dem Kreisverkehr)
- Hugo-Junkers-Straße Höhe Nr. 9-11
- Heckhofweg
- Heckweg 22
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Rund 170 Anwohnende sowie zahlreiche Gewerbebetriebe waren von den Evakuierungen betroffen. Der Blindgänger konnte aus organisatorischen Gründen nicht vor 16 Uhr entschärft werden. Eine Anlaufstelle wurde in der Mensa der Gesamtschule an der Ossietzky-Straße 2 eingerichtet.
Betroffen von der Entschärfung der Bombe war auch die KVB-Buslinie 121. An den beiden Haltestellen der Robert-Perthel-Straße konnten Fahrgäste nicht mehr ein- oder aussteigen.