In Köln-Rodenkirchen wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Sie wurde am Dienstag entschärft, danach gab es aber noch ein Problem.
Bombenfund in KölnBlindgänger entschärft – doch es gibt ein weiteres Problem
Erneut eine Bombe im Kölner Boden! Am Rhein im Kölner Stadtteil Rodenkirchen wurde am Montagabend (5. August 2024) ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Entdeckt wurde die Weltkriegsbombe bei Bauarbeiten im Bereich der Adamstraße, in Höhe des alten Kronenberggeländes. Es handelte sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe.
Fliegerbombe in Köln-Rodenkirchen wurde am Dienstag entschärft
Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft, teilte die Stadt am Dienstag (6. August) gegen 17 Uhr mit. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt waren vor Ort im Einsatz.
Rund 6000 Personen waren von Evakuierungen betroffen, außerdem 350 Menschen, die in zwei Seniorenheimen untergebracht sind. Auch zwei Kliniken lagen im Gefahrenbereich und mussten vor der Entschärfung geräumt werden.
Gegen 16.20 Uhr wurde bekannt, dass die Freigabe für die Entschärfung erteilt wurde. Knapp 40 Minuten später gab es die Info, dass die Entschärfung erfolgreich war.
Allerdings wurden die Betroffenen noch aufgrund eines technischen Problems um Geduld gebeten. Sie durften erst am frühen Abend wieder in ihre Häuser und Wohnungen. Der Fundort war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch abgesperrt, da ein technisches Problem am Fahrzeug den Abtransport des Blindgängers verzögerte.
Kurz vor 11 Uhr hatte der erste Klingelgang begonnen. Fast alle Anwohnenden hatten da schon ihre Häuser, Wohnungen und Geschäfte verlassen.
Hier lesen: Das war Kölns größter Bombenfund – der Wolf hat sie unscharf gemacht
Eine Anlaufstelle wurde in der Turnhalle des Gymnasiums Rodenkirchen, Sürther Straße 55, eingerichtet. Die Anfahrt erfolgt über die Siegfriedstraße 9. Die Stadt wies darauf hin, dass Haustiere nur in Boxen mitgebracht werden dürfen, andere mussten leider draußen bleiben.
Bombe in Rodenkirchen: Diese Straßensperrungen gab es
Folgende größere Straßen in Rodenkirchen mussten am Evakuierungsbereich gesperrt werden:
- Brückenstraße
- Friedrich-Ebert-Straße
- Ringstraße
- Hauptstraße
- Schillingsrotter Straße
- Nibelungenweg
- Und alle anderen Straßen, die in den Evakuierungsbereich führen.
Die A4 und die Rodenkirchener Brücke waren von den Sperrungen nicht betroffen. Auch die Sperrungen wurden vorerst auch trotz der Entschärfungs-Entwarnung aufrechterhalten.