Ganz viel Spaß, ganz viele Tränen: So kann man die letzte Veranstaltung der „Lachenden Kölnarena“ wohl zusammenfassen. Denn es sollten Stunden des Danks und der Anerkennung werden. Zunächst überraschte Arena-Chef Stefan Löcher die beiden neuen Macher der Kult-Veranstaltung Natalie Drmota und Michael Burgmer mit dem „Sold out Award“ für 16 ausverkaufte Veranstaltungen.

Es wurde noch jecker: Plötzlich enterte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn mit seinen Vorstandskollegen die Bühne und holte den total überraschten ehemaligen Geschäftsführer der Gastspieldirektion Otto Hofner, Eberhard Bauer-Hofner, auf die Bühne.

Köln: Gus Gusovius hör bei Bläck Fööss auf

„Der Mann, der über Jahrzehnte diese vielen Veranstaltungen, die wir so lieben, gemacht hat. Diesem Botschafter unseres Karnevals – ihm sind wir zu ewigem Dank verpflichtet“, so Kuckelkorn. Völlig zu Recht überreichte er ihm den Verdienstorden in Gold des Festkomitees. Tränen bei Bauer-Hofner und Jubel bei den 10.000 Jecken.

Es wurde noch emotionaler: Pünktlich um 20.40 Uhr betrat Gus Gusovius mit seinen Bläck Fööss ein letztes Mal die Bühne: Nach 29 Jahren als Schlagzeuger der Mutter aller kölschen Bands verabschiedet er sich in den wohlverdienten Musiker-Ruhestand.

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Doch bevor es so weit war, wurde er von der ganzen Fööss-Crew so richtig veräppelt: Zunächst bauten die Techniker sein Schlagzeug nicht wie üblich hinten, sondern ganz vorne am Bühnenrand auf. Beim ersten Song – Gus wollte wie immer den Rhythmus angeben - sprang ihm bei jedem Schlag Popcorn entgegen.

Während des ganzen Auftritts sprang das Popcorn heraus und brachte Gus und die ganze Arena zum Lachen. Als Pit Huperten das Mikrofon ergriff, um das nächste Lied anzukündigen, wurde es ganz still in der Arena: „Lieber Gus, ein Lied haben wir noch, auf das du großen Einfluss hattest – Du bes die Stadt.“

Auch wenn Gus sich sehr bemühte, die Tränen suchten sich ihren Weg: Als dann auch noch plötzlich 17 Dudelsackspieler und -spielerinnen (1st Revolution Pipes & Drums) auf die Bühne kamen, war es um ihn geschehen.

Zum Schluss dieses unvergesslichen Auftritts ergriff Mirko Bäumer das Mikrofon: „Lieber Gus, wir haben für dich ein Porträt von dir anfertigen lassen. Die Besonderheit ist: Das Foto besteht aus ganz vielen Bildern aus deinem Leben, die das aus dir gemacht haben, was du heute bist. Vielen Dank für die vielen Jahre, in denen wir gemeinsam mit dir musizieren und auf der Bühne stehen durften.“ Gus, das hast du gut gemacht!