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Venloer StraßeKöln bekommt wieder eine Ramadan-Beleuchtung – Starttermin könnte für Ärger sorgen

Das Foto zeigt Ramadan-Beleuchtung auf der Venloer Straße in Köln.

Das Foto zeigt die Ramadan-Beleuchtung am 11. März 2024 auf der Venloer Straße in Köln. Auch 2025 soll die Beleuchtung wieder angebracht werden.

Auf der Venloer Straße in Köln soll es bald wieder eine Ramadan-Beleuchtung geben. Vor einem Jahr sorgte das für heftige Diskussionen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Ramadan-Beleuchtung auf der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld sorgte 2024 für heftige Diskussionen.

Wie jetzt bekannt wurde, soll es auch 2025 wieder eine Ramadan-Beleuchtung geben. Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Projekt diesmal genehmigt.

Ramadan-Beleuchtung auf der Venloer Straße kommt zurück

Der muslimische Fastenmonat beginnt in diesem Jahr am 28. Februar 2025 und endet am 30. März. Die Lichter sollen ab dem 27. Februar bis zum 2. April an den Lichtmasten hängen. Konkret ist der Bereich der Venloer Straße von den Hausnummern 209 bis 245 für die Beleuchtung vorgesehen.

Alles zum Thema Ehrenfeld

Auf den 27. Februar fällt in diesem Jahr Weiberfastnacht – der wohl wichtigste Karnevalstermin für viele Kölner und Kölnerinnen. Das könnte erneut zu Diskussionen führen.

„Die erstmalige Festbeleuchtung im Jahr 2024 erfolgte ohne die vorherige Einholung der Zustimmung durch die Stadt und erzeugte eine große mediale und politische Aufmerksamkeit“, heißt es in einem Papier der Verwaltung für die zuständige Bezirksvertretung 4.

Diesmal soll das anders laufen. Erneut soll der Verein „The Ramadan Project“ die Beleuchtung installieren. Offiziell bestätigt hat der Verein das bisher nicht.

Gegründet wurde der Verein von fünf Schwestern. Nach einem ersten Interview mit dem WDR und dem Wirbel um die Beleuchtung hatten sich die Frauen nicht mehr zu dem Thema geäußert.

Für die Schwestern sei die Aktion ein Ausdruck von Vielfalt. „Wir sind alle fünf gebürtige Kölnerinnen und wir sind sehr glücklich, hier geboren zu sein, wir lieben unsere Stadt und unser Veedel“, sagte Rukiye, eine der Schwestern, im WDR.

Deshalb hätten sie einen Beitrag zur Verschönerung der Straße leisten wollen. Auf die Idee brachte sie eine Ramadan-Beleuchtung in London, wo eine der Schwestern ein Praktikum gemacht hatte.

Lichtfiguren und Schriftzüge mit „Ramadan“ sowie „Kareem“

Die Lichtfiguren und Schriftzüge mit „Ramadan“ sowie „Kareem“ sorgten für Aufsehen. Es gab Kritik und Lob von Kölner und Kölnerinnen.

„Armes Deutschland“, „Wo sind wir falsch abgebogen?“, „Ohne Worte“, „Was läuft hier verkehrt?“ und „Soweit sind wir schon“ lauteten damals einige Kommentare unter einem Instagram-Beitrag von EXPRESS.de.

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Zum Glück gab es auch viele positive Äußerungen wie beispielsweise: „Ich finde es wunderbar, höchste Zeit und unbedingt nötig und richtig! Muslime und Musliminnen – und auch alle anderen Religionen – gehören zu uns, in Köln sowieso und zu Deutschland auch unbedingt!“

Oder: „Ich finde es gut, man zeigt diesen türkischen Menschen, dass sie hier willkommen sind. Ich liebe dieses Multikulti in Köln, das macht Köln auch aus und gibt meiner Stadt viel Farbe.“ Wie die Beleuchtung, 2024 waren es 13 Elemente, in diesem Jahr aufgenommen wird, bleibt also abzuwarten.