Beim Virtual-Reality-Erlebnis „Time Ride“ gibt es eine Neuerung. Die Bläck Fööss sind bei der Straßenbahnfahrt durch die Kölner Innenstadt im Jahr 1926 zu erleben.
„Time Ride“Bei virtueller Straßenbahn-Tour durch Köln taucht jetzt eine Kult-Band auf
Copyright: Uwe Weiser
Die Bläck Fööss schauten sich am Donnerstag (5. September 2024) die überarbeitete VR-Tour bei „Time Ride“ am Kölner Alter Markt an.
Mit der Straßenbahn eine virtuelle Tour durch das unzerstörte Köln im Jahr 1926 unternehmen – das ist seit fast acht Jahren am Alter Markt bei „Time Ride“ möglich. Die außergewöhnliche Zeitreise in die goldenen Zwanziger wurde jetzt überarbeitet.
„Ich habe schon einiges erlebt, aber dieser Moment ist ein besonderer. Ich gestehe, ich habe ein bisschen Gänsehaut“, sagte Gründer und Geschäftsführer Jonas Rothe, als er am Donnerstagmorgen (5. September 2024) die Bläck Fööss im Herzen der Altstadt begrüßen konnte.
Bläck Fööss singen bei „Time Ride“ nun „In unserem Veedel“
Die Kultband ist neuerdings bei der Tour mit Straßenbahnfahrer Pitter zu erleben. „Daran haben wir einige Monate gearbeitet. Das ist eine echte Ehre für uns. Die Fööss besingen das Lebensgefühl Kölns und so gelingt uns der Brückenschlag zwischen Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit.“
Im Studio wurde die Band aus allen möglichen Winkeln gefilmt, während sie ihren Klassiker „In unserem Veedel“ eingesungen hat. Dann begann die Arbeit am Computer, um die Gruppe „von der Realität in die Virtualität“ zu transportieren, wie es Rothe erklärte.
In der 16-minütigen Bahnfahrt durch Köln taucht die Gruppe schließlich musizierend in historischen Outfits auf dem Bürgersteig auf.
„Das ist schon beeindruckend“, sagte Sänger Mirko Bäumer zu EXPRESS.de. „Ein echt spannendes Projekt“. Gitarrist Pit Hupperten war auch begeistert. „Das Tolle daran ist, dass es die Fööss jetzt quasi nicht erst seit 54 Jahren, sondern in der virtuellen Welt schon knapp 100 Jahre gibt. So soll es gerne weitergehen.“
Copyright: TimeRide GmbH
So sehen die Bläck Fööss in der virtuellen Welt aus, wenn die Straßenbahn an ihnen vorbeifährt.
Auch Keyboarder Andreas Wegener schaute sich die neue Virtual-Reality-Tour interessiert an. „Schön, dass die Mutter aller kölschen Bands nun auch die Großmutter aller Bands ist“, sagte er lachend.
Die Sequenz mit der Kölsch-Band ist nicht die einzige Neuheit im „Time Ride“-Erlebnis. Der Film wurde insgesamt überarbeitet, was das Gehverhalten der Menschen, die Animationen und das Outfit von Fahrer Pitter angeht.
Der Betreiber der Attraktion kämpft trotz der guten Nachfrage mit finanziellen Problemen. Die GmbH hatte im Frühjahr ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Der Betrieb läuft aber normal weiter.