„Das perfekte Dinner“Wilde Szenen: Plötzlich fliegen beim Finale die Fäuste – „Die schlägt voll zu“

Das Foto zeigt den Dinner-Kandidaten Daniel aus Stuttgart mit seiner Frau Jenny in deren gemeinsamen Haus.

An Tag 5 von „Das perfekte Dinner“ in Stuttgart sind die Kochkünste von Daniel gefragt. Das Foto zeigt ihn mit seiner Frau Jenny.

Am Final-Tag von „Das perfekte Dinner“ in Stuttgart ist Daniel mit Kochen an der Reihe. Der kann mit seinem Menü überzeugen – so richtig für Furore sorgen dann aber erst zwei seiner Gäste ...

Er gibt sich (berufs)jugendlich, trägt rockige T-Shirts, spielt Bass in einer Grungeband, knattert gerne auf dem Motorrad zum Interview und ist stolz auf seinen Barbershop-gepflegten Bart: Daniel (51) aus Oatfildern ist über weite Strecken der Inbegriff der lässigen Souveränität, Zum „Dinner“-Finale in Ostfildern geht dem Versicherungskaufmann jedoch „der A... auf Grundeis“, gepaart mit sympathischer Selbstreflektion: „Vor dem Fernseher sind wir ja alle die besseren Bundestrainer, Politiker und in diesem Fall Köche. Aber wenn's drauf ankommt, kommt Angst dazu.“

„Geiler Typ“: So beschreibt Manuel (53) seinen Mitstreiter: „Grundehrlich, der macht Spaß.“ Im Laufe des Abends deutet er jedoch mehrfach an, dass er sich von Daniel „verarscht“ fühlt. Etwa durch diese verlockende Speisefolge?

  1. Motto: Plan B
  2. Vorspeise: Tatar ohne Rind – Lachs / Kartoffel / Gurke / Avocado
  3. Hauptspeise: Speck macht glücklich – Schwein / Kartoffeln / Böhnchen
  4. Nachspeise: Erdbeere trifft Mandel – Erdbeere / Mandel / Eis

„Hab ich wirklich die Eier, Schwein zu machen?“

Tatsächlich geht Daniels riskante Rechnung, seinen Gästen zur Vorspeise selbst geräucherten Lachs („Die meisten kennen ja nur den Packungsgeschmack“) und im Hauptgang Filet vom Iberico-Schwein („Rind gibt es irgendwie immer“) anzubieten, auf. Nicht nur Shirin (30) und Silvana (53) zeigen sich skeptisch: „Schwein, und dann noch rosa gebraten – ziemlich ungewohnt.“

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Einzig und allein Manuel gerät von Gang zu Gang mehr in Verzückung und äußert das auf seine Weise: „Daniel, du A..., bist so ein Tiefstapler.“ „War allein die Angst“, stellt der Gastgeber seine Selbstzweifel („Hab ich wirklich die Eier, Schwein zu machen?“) in Relation.

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Daniels Gaumenkitzel scheint überdies zusätzliche Energien freizusetzen: Als sportliches Intermezzo zwischen Hauptgang und Dessert liefern sich Shirin und Manuel mit dessen mitgebrachtem Boxset einen beeindruckend einseitigen Faustkampf: „Die schlägt voll zu“, stellt Silvana anerkennend fest.

Zurück beim Nachtisch (Erdbeerküchlein mit Mandeleis), stellen Shirin und Amelie (30) „Basic“-Qualitäten fest. Manuel hingegen beamt es bei Daniels Back-Debüt („Das macht sonst immer meine Frau“) regelrecht in den Dessert-Himmel: „Einfach perfekt. Ich fühl mich echt verarscht.“

Gewinnerin ist trotzdem nicht Daniel mit letztlich 35 Punkten, sondern Vortages-Gastgeberin Silvana mit 38. Das schöne Ergebnis beschließt die Stuttgarter Runde mit einem mehr als sportlichen Finale – einer innigen Gruppenumarmung. (tsch)