+++ EILMELDUNG +++ Polizei veröffentlicht Fotos Nach Explosion am Kölner Club „Vanity“: Er legte den Sprengstoff

+++ EILMELDUNG +++ Polizei veröffentlicht Fotos Nach Explosion am Kölner Club „Vanity“: Er legte den Sprengstoff

„Glamping statt Camping“Gäste ziehen „Das Perfekte Dinner“-Gastgeberin Punkte ab: Zu viel Luxus?

Der Hauptgang kann sich sehen lassen: Rinderfilet mit Spargel-Risotto und Spargel in Speck. Toni bekommt Hühnchen statt Rind.
 (Bild: RTL)

Der Hauptgang kann sich sehen lassen: Rinderfilet mit Spargel-Risotto und Spargel in Speck. Toni bekommt Hühnchen statt Rind.

Diese „Dinner“-Woche wird gecampt! Fünf Camperinnen und Camper schlagen ihre Zelte auf zwei Campingplätzen auf und schmeißen Gaskocher und Grill an. Den Auftakt macht Gaby (58), die in ihrem voll ausgestatteten Luxusliner das perfekte Camping-Dinner zubereiten will ...

„Wir machen eher Glamping statt Camping“, gibt Gaby gleich zu Beginn der Camping-“Dinner“-Woche zu, deren Auftakt auf Deutschlands größtem Campingplatz Grav-Insel am Niederrhein stattfindet. Ihren festen Wohnsitz hat die Friseurin in Rüdesheim im Rheingau, doch seit Corona urlaubt sie mit ihrem Mann gerne mobil: „Das ist unsere Leidenschaft geworden.“ Der komfortable und voll ausgestattete Luxusliner ist ihr drittes Wohnmobil in vier Jahren: „Wir haben uns hochgearbeitet.“

Dass Gaby bessere Voraussetzungen hat als jemand mit Zelt oder einem kleinen Campingbus, ist ihr bewusst: „Finde ich klasse, wenn das einer macht, weil der hat ja noch eine größere Herausforderung, weil der den Platz nicht hat.“ Das Motto „VON ALLEM EBBES!“ hat sie gewählt, weil sie „ein bisschen was von Italien bringen, was von Deutschland bringen, was vom Rheingau bringen“ wollte. Es gibt:

Vorspeise: Thunfisch trifft auf Avocado-Gurke-Apfel Hauptspeise: Rind begleitet von Spargel, Speck, Steinpilzen und Reis mit Jus Nachspeise: Die Vereinigung von Erdbeeren und Sahne, begleitet von einem lauwarmen Spanier mit Schuss

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Vorspeise „passt zum Ambiente des Wohnmobils“

„Das ist hessisch“, weiß Tim (24) sofort, woher die heutige Camping-Gastgeberin kommt. „Ist schon schwierig, das alles hinzugekommen“, erkennt Toni (29) das hohe Niveau für ein Camping-Menü. „Du brauchst für das Menü ein bisschen Equipment, ob es ein Grill ist, ein Beefer ist, ob es Töpfe und Gaskocher sind“, tippt Fleischi (42) gleich auf einen Luxus-Camper.

„Nach fünf Minuten war das Eis gebrochen“, freut sich Fleischi über Gabys herzliche Begrüßung. Tim korrigiert: „Moment mal, das war sofort gebrochen!“ Die fünf Camping-Fans schwingen sofort auf einer Wellenlänge: „Wie als würden wir uns montags immer bei Gaby treffen.“ Bei Campern unter sich geht sowieso der Gesprächsstoff nie aus, man erlebt ja so einiges in der Natur.

Dann serviert Gaby die Vorspeise: Thunfisch-Tatar auf Avocado-Apfel-Gurken-Tatar, dazu Thunfisch-Steaks und Wasabi-Aioli. „Wow! Das sieht sehr, sehr gut aus“, kennt Fleischi Camping-Küche anders. Geschmacklich haut ihn der marinierte und mit Sesam ummantelte Thunfisch um: „Junge, Junge, der war richtig gut.“

Tim macht zum ersten Mal Bekanntschaft mit rohem Fisch und findet: „Der Sesam hat's wirklich nochmal rausgehauen.“ Als Flexitarierin isst Toni keinen rohen Fisch und bekommt stattdessen angebratenen Lachs: „Das hat mich überrascht, dass das so lecker war.“ Heiko (50) beeindruckt die erste Vorspeise der Woche: „So, wie es präsentiert wurde, passte das zum Ambiente des Wohnmobils.“

Tischgespräch: Camping-Toiletten

Bei Essen und Trinken bleibt ein gewisser Druck auf der Blase nicht aus. „Wenn's geht, nicht ins Bett“, schickt Gaby Fleischi in ihr mobiles Zuhause. „Wir haben einen Fäkalientank“, erklärt sie die Luxusvariante des Camping-Klos. Fleischi ist mit seinem Bulli anderes gewohnt: „Auf welchen von den sechs Knöpfen soll ich drücken? Es kam Wasser hoch, und es kam Wasser runter, und ich glaube auch von links oder rechts.“ Hauptsache er hat Platz geschaffen für die weiteren Gänge mit Weinbegleitung.

Hier auch lesen: „Perfektes Dinner“ „Wie ein Blutbad“: Wird dieses Kölner Dinner zur Horror-Show?

Lustiger Zufall: Tim hat sich aufgrund von Tonis Instagram-Story ebenfalls beim Camping-“Dinner“ beworben – und jetzt sitzen beide am selben Tisch und lernen sich persönlich kennen. Dann gibt's Rinderfilet mit Spargel-Erbsen-Steinpilz-Risotto, Spargel in Speck und Portwein-Jus. Für Tim fällt der Hauptgang im Vergleich zur Vorspeise ein wenig ab: „Ich fand es trocken, das Risotto.“ Heiko findet Spargel, Erbsen und Steinpilze befremdlich: „Die Kombi passte mir nicht so ganz.“ Fleischis Fazit: „Hätte ich viel Geld für ausgegeben freiwillig, wenn ich es im Restaurant hätte gegessen.“

„Zu wenig Schuss“: Fleischi wünscht sich mehr Likör

Das Dessert: Erdbeer-Törtchen und Barraquito, „ein süßwarmer Kaffee mit einem Schuss Likör“. „Der war mir tatsächlich zu süß“, wird Heiko mit dem Kaffee nicht warm. Fleischi hätte sich mehr gewünscht: „Der Schuss war mir zu wenig Schuss.“ Trotzdem findet er das Dessert „geschmacklich top“.

„Ich bin mit mir zufrieden“, hätte Gaby nichts anders gemacht. „Aber mit so Gästen wie euch: Ihr habt es mir sehr einfach gemacht.“ Bei der Truppe kann die Woche nur gut werden: „Richtige coole Camper.“ Trotzdem lässt Fleischi Gabys Luxusausstattung mit in die Bewertung einfließen: „Das grenzt natürlich ein bisschen an eine Wohnung.“ Und so startet die Gastgeberin mit 31 Punkten in die Woche. (tsch)