Er galt einst als Versprechen für die Zukunft, davon ist bei Meiko Wäschenbach allerdings nichts mehr übrig. FC-Trainer Gerhard Struber legt ihm jetzt einen Wechsel nahe.
„Braucht eine andere Plattform“Struber legt FC-Youngster Wechsel nahe – und bremst Erwartungen bei anderen Talenten
Ein Trainingslager bietet jungen Spielern aus U-Mannschaften immer die Chance, sich „oben“ zu zeigen.
Beim 1. FC Köln sind dieses Mal in Keeper Alessandro Blazic, Neo Telle, Emin Kujovic, Meiko Sponsel und Oliver Schmitt gleich fünf Talente aus der U21 im Spanien-Camp mit dabei. Trainer Gerhard Struber machte nach der ersten Einheit aber auch keinen Hehl aus seinen Beweggründen.
Gerhard Struber: „Die jungen Spieler sind noch nicht soweit“
Der FC-Trainer sagt offen und ehrlich: „Es sind alles Jungs, die eine gewisse Qualität haben und uns mit Manpower unterstützen. Sie ermöglichen uns, Spiel- und Trainingsformen durchzuziehen. Wir haben den klaren Plan, uns extern zu verstärken. Die jungen Spieler, die hier sind, sind für den Auftrag, den wir haben, noch nicht so weit.“
Für die Rückrunde spielt also niemand aus dem Quintett eine Rolle. Auch Neo Telle, auf den Struber große Stücke hält, muss sich weiter gedulden.
Wenn die angestrebte Verpflichtung von Joel Schmied (EXPRESS.de berichtete) klappt, wäre der junge Mann nur noch Innenverteidiger Nummer sechs – zählt man den notfalls als Innenverteidiger eingesetzten Eric Martel dazu. Telle wird sich also weiter in der U21 beweisen müssen, bevor die nächsten Schritte folgen.
Die U21 ist auch für Meiko Wäschenbach aktuell die traurige Realität. Der A-Jugendpokalsieger durfte nicht mit ins Trainingslager reisen und ist zukünftig wieder fest in der U21 eingeplant.
Eine unbefriedigende Situation für beide Seiten, galt der Mittelfeldspieler doch einst als eines der heißesten Eisen im Verein.
Struber wünscht sich daher einen Ausweg aus dem Dilemma und hat einen klaren Rat an den Youngster: „Ich würde de mir für ihn wünschen, dass es bei ihm die Möglichkeit einer Leihe gibt. Ich finde, er braucht eine andere Plattform, um sich weiterzuentwickeln. Ich würde ihm nahelegen, irgendwo hin zu wechseln, wo es einen anderen Widerstand als in der U21 gibt.“
Dafür müsste Wäschenbach allerdings erstmal seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern, was nach jetzigem Stand ausgeschlossen ist. Vielmehr deutet aktuell alles daraufhin, als ob es im Sommer zu einer endgültigen Trennung kommt und das Eigengewächs ablösefrei von Bord geht.