Es war der bittere Höhepunkt eines bitteren Pokalabends für den 1. FC Köln: In der Schlussphase der Partie beim 1. FC Kaiserslautern sah FC-Kapitän Florian Kainz (31) die Rote Karte.

Die Aufholjagd der Kölner, die nach dem 0:3-Rückstand durch Tore von Jan Thielmann (21) und Mark Uth (32) wieder Hoffnung geschöpft hatten, erhielt in der 84. Minute einen herben Dämpfer. In Unterzahl gelang der erhoffte Ausgleich nicht mehr.

Kainz muss in der kommenden Saison aussetzen

Nun steht das Strafmaß fest: Nach seiner Roten Karte wurde Kainz für zwei Spiele im DFB-Pokal gesperrt. Dies entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstag (2. November 2023). Das Urteil ist rechtskräftig, der FC verzichtet auf einen Einspruch.

Kainz hatte bei der Niederlage beim Zweitligisten das 1:3 durch Thielmann (71.) aufgelegt. Wenig später traf Uth (81.). Dann flog Kainz wegen rohen Spiels gegen Boris Tomiak (25) vom Platz. „Kainzi hätten wir gebraucht zum Schluss. Ich glaube, er wollte eher taktisch foulen und ist dann von hinten rein. Ist blöd, wahrscheinlich auch eine klare Rote Karte. Wir müssen es abhaken“, sagte Uth nach dem Spiel bei Sky.

Im kommenden Jahr muss Kainz in der ersten Runde also auf jeden Fall zusehen. Ob sich die Sperre über die nächste Saison hinauszieht, hängt vom Abschneiden seines Vereins ab.

Auch Sechser Eric Martel (21) wird in der kommenden Spielzeit ein Pokalspiel verpassen, der U21-Nationalspieler hatte kurz nach seiner Auswechslung auf der Bank sitzend die Gelb-Rote Karte gesehen. (are/sid)