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MSV-Coach wechselt Sieg einBlitz-K.o. für Viktoria Köln: 140 Sekunden besiegeln bittere Niederlage

John Yeboah (vorne) dribbelt mit Ball vor Niklas May am 5. März 2022.

Duisburgs John Yeboah (vorne) im Zweikampf mit Kölns Niklas May am 5. März 2022.

Viktoria Köln ist weiterhin auf Form-Suche. Nach nur einem Sieg aus den jüngsten sechs Ligaspielen gingen die Höhenberger auch am Samstagmittag beim MSV Duisburg leer aus.

von Felix Stollenwerk (sto)

Die Viktoria hat Sand im Getriebe! Im West-Duell beim MSV Duisburg am Samstagmittag (5. März 2022) kamen die Kölner erneut nicht in die Spur zurück und verloren mit 0:2. Nach dem zuletzt enttäuschenden 0:0-Unentschieden gegen Tabellenschlusslicht TSV Havelse sorgten zwei Einwechselspieler des MSV für den Blitz-K.o. für die Viktoria.

Keine zehn Minuten war Joker Alaa Hamid Bakir auf dem Feld, ehe er den MSV Duisburg im West-Duell gegen Viktoria Köln in der 69. Minute mit einem Traum-Tor in Führung brachte. Somit bewies MSV-Trainer Hagen Schmidt (52) das berüchtigte glückliche Händchen.

MSV-Trainer wechselt den Sieg ein

Doch damit nicht genug! Kurze Zeit später erhöhte Julian Hettwer in der 71. Minute per Abstauber auf 2:o für die Zebras. Hettwer war zuvor gemeinsam mit Bakir eingewechselt worden. MSV-Trainer Schmidt wechselte den Sieg also selber ein und nahm nicht einmal, sondern gleich zweimal maßgeblich Einfluss aufs Spiel. Ein brutaler Doppelschlag innerhalb von nur 140 Sekunden.

Alles zum Thema 3. Liga

Jubel der Spieler des MSV Duisburg im Spiel MSV Duisburg gegen Viktoria Köln am 5. März 2022.

Duisburger Jubeltraube um Torschütze Julian Hettwer nach dem Tor zum 2:0 am 5. März 2022.

Damit geht Viktoria Köln erneut leer aus und kommt jetzt auf nur einen Sieg aus den jüngsten sieben Ligaspielen. Hinzu kommt der mühsame Pokalerfolg bei Mittelrheinligist FC Hürth, bei dem man erst in der Nachspielzeit das obligatorische Weiterkommen klarmachte.

Viktoria trotz Niederlage formverbessert

Das Problem der Viktoria scheint dabei vor allem in der Offensive zu liegen. Die Höhenberger stellen den zweitschlechtesten Angriff der 3. Liga und hinken somit den eigenen Ansprüchen hinterher. Das merkte auch Viktoria-Trainer Olaf Janßen (55) an: „Das ist ein Fakt, dass wir zu wenige torgefährliche Spieler haben“. Janßen erklärte die Offensivschwäche aber auch mit dem Ausfall einiger Spieler. Neben Timmy Thiele fehlten dem Trainer auch Lenn Jastremski und Federico Palacios.

Dabei hatte sich die Viktoria eigentlich stark formverbessert und couragiert gezeigt. In einer bis dato ausgeglichenen Partie hatten die Kölner die besseren Chancen. Hong Seok-Ju köpfte in der ersten Halbzeit knapp am Pfosten vorbei. In der zweiten Halbzeit scheiterte er nur am Pfosten, ehe der MSV-Trainer Schmidt die Duisburger mit seinen Einwechslungen auf die Siegerstraße brachte.

Dementsprechend gemischt fiel trotzdem das Fazit von Viktoria-Trainer Olaf Janßen aus: „Wenn du den Ball nicht rein schießt, kriegst du hinten zwei rein und hast mit 0:2 verloren.“

Der MSV vergrößerte damit den Abstand auf die Abstiegsplätze und festigte den 15. Platz. Für die Viktoria heißt es nun, sich vom Ergebnis nicht beeindrucken zu lassen, an der verbesserten Leistung anzuknüpfen und am 12. März gegen Wehen Wiesbaden versuchen, den Negativlauf zu beenden.