50 Jahre Bläck FöössAndreas Wegener: Die irre Story ums Bickendorfer Büdchen

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Andreas Wegener kam die Melodie zum Bickendorfer Büdchen im Traum.

Köln – An dieser Stelle hätten wir Ihnen, liebe EXPRESS-Leser, gerne die Elisabeth aus dem „Bickendorfer Büdchen“ (2006) vorgestellt. Leider gibt's die Dame gar nicht. Lisbeth erschien Fööss-Pianist Andreas Wegener im Traum – im Strandurlaub in Andalusien.

„Es passiert eigentlich nicht selten, dass ich von Musik träume“, erzählt Wegener dem EXPRESS: „Aber je weiter solch ein Traum in die Nacht zurückfällt, umso weniger erinnert man sich am nächsten Morgen an Details.“

Bickendorfer Büdchen: Andreas Wegener kam der Song im Traum

Beim Bickendorfer Büdchen war's anders. „Gott sei Dank kam der Song im Morgengrauen angeflogen, so konnte ich mich beim Wachwerden noch an alles erinnern. Ich habe selten ein Musikstück so komplett von A bis Z erträumt“, sagt Andreas.

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„Noch bevor meine Frau das Frühstück für uns bereitete, stand ich mit meiner Musik im Kopf auf, kritzelte schnell ein paar Notenlinien auf den Briefumschlag mit den Reiseunterlagen und schrieb die Melodien und Harmonien auf, damit ich sie nun ja nicht vergesse.“

50 Jahre Bläck Fööss: Andreas Wegener erinnert sich

Geradezu euphorisch schickte Andreas eine SMS an Band-Kollege Erry Stoklosa: „Hallo, mein lieber Erry. Du wirst es nicht glauben, aber ich habe gerade unseren nächsten Hit komponiert!“

„Erry hat wahrscheinlich gedacht, ich hätte mir im Urlaub 'nen Sonnenstich geholt“, blickt Andreas lachend zurück. Der Text des Songs entstand erst ein Jahr später, als die Fööss im Sommer 2006 gemeinsam am Album „Do laach et Hätz, do jrins die Fott“ arbeiteten.

Andreas Wegener stieg 2005 bei Bläck Fööss ein

Andreas Wegener war damals noch das Küken in der Band, hatte 2005 Willy Schnitzler am Keyboard beerbt. In der Kölner Musikszene hatte sich Wegener bis dato einen Namen bei der Phil-Collins-Coverband „Still Collins“ gemacht.

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Erry Stoklosa hatte schließlich die zündende Idee vom Bickendorfer Büdchen, Ralph Gusovius und Peter Schütten füllten die Verse mit Inhalt. „Dass wir erst anschließend auf die Suche nach Lisbeth und unserem Büdchen gingen, war ja klar“, erzählt Andreas: „Leider haben wir sie nicht gefunden ...“