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50 Jahre Bläck Fööss„Hämmche”: Bömmels Denkmal für Mutter Lückerath

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Bömmel erinnert mit dem Lied „Hämmche” an die monatlichen Brauhaus-Besuche mit seiner Mutter.

Köln – Mit „Hämmche“ (1991) hat Bömmel Lückerath einer Gastro-Spezialität aus der Domstadt ein Denkmal gesetzt. Dabei schmeckt dem Fööss-Musiker das kölsche Eisbein eigentlich gar nicht.

„Meine Mutter liebte Hämmche über alles“, erzählt Bömmel dem EXPRESS im Traditions-Brauhaus „Em Golde Kappes“ in Nippes: „Im Krieg musste sie hungern, deshalb genoss sie die Besuche im Kappes. Mama hat immer nur die Schwarte gegessen, mit kräftig Mostart, den Rest bekam ich.“

50 Jahre Bläck Fööss: Bömmel Lückerath hat genug von Hämmche

Etwa einmal im Monat fuhr Elisabeth Lückerath (geborene Cöln) von Rath nach Nippes zum Hämmche-Essen. „Ich bin aber ehrlich, heutzutage schmeckt mir Hämmche nicht mehr so gut, da ist mir einfach zu viel Fett dran“, gibt Bömmel zu.

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„Ich finde es aber toll, dass Köln kulinarisch so viel zu bieten hat, wie Himmel un Ääd, Rheinischer Suurbrode oder Halven Hahn.“ Der Hämmche-Song ist also zum einen eine Hommage ans kölsche Essen, zum anderen eine Erinnerung an Lückeraths Mutter Elisabeth (82), die 1996 verstarb. „Es ist eher ein Lied für die dunkle Jahreszeit“, erklärt Bömmel: „Dann ins Brauhaus gehen, da läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen.“

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Bömmel, der neben Gesang und Geige vor allem für Gitarre, Banjo und Mandoline bei der Band zuständig ist, gilt als die Frohnatur bei den Fööss. Umso größer der Schock, als der Musiker an Karneval 2019 auf der Bühne einen Schlaganfall erlitt. Doch Bömmel kämpfte sich zurück, steht heute wieder voller Tatendrang mit seinen Kollegen auf der Bühne.

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„Musik ist mein Leben“, sagt er: „Mein Opa war selbst Musiker, und er wollte, dass ich was Anständiges mache. Er hielt die Musik für brotlose Kunst“. Zum Glück hat er nicht auf seinen Großvater gehört.