11.11. in KölnPolizei geht bei Schlägerei dazwischen – so lief der Karnevalsauftakt in der Domstadt

Der 11.11.2023 ist endlich da. EXPRESS.de berichtete im Liveticker über den Sessionsauftakt in Köln. Alle Infos hier zum Nachlesen.

Köln ist in die fünfte Jahreszeit gestartet! 262 Tage sind am Samstag (11. November 2023) seit Aschermittwoch vergangen, am 11.11. wurde nun der Start in die Session 2023/24 gefeiert!

Auf EXPRESS.de informierten wir euch im Liveticker den ganzen Tag über die aktuellen Entwicklungen, die offizielle Eröffnung am Heumarkt um 11.11 Uhr und vieles andere! Hier der Ticker zum Nachlesen.

Besonders im Fokus standen auch in diesem Jahr die Geschehnisse auf der Zülpicher Straße im Kwartier Latäng. Die Straße hat sich in den vergangenen Jahren zur wichtigsten Partyzone für junge Menschen entwickelt, gerade wegen des 11.11. an einem Samstag war der Andrang besonders groß.

Alles zum Thema Henriette Reker

Bereits weit vor 11.11 Uhr (etwa gegen 9.20 Uhr) wurden die Zugänge ins Kwartier Latäng (mit Zülpicher Straße) geschlossen und erst am Nachmittag wieder zwischenzeitlich geöffnet.

Hier mehr lesen: Diese Kostüme sind an Karneval verboten – Strafe von 10.000 Euro droht

Hier der EXPRESS.de-Ticker zum Nachlesen:

  1. 20.15 Uhr: Die Bundespolizei meldet via Twitter: Ein hohes Personenaufkommen im Rahmen der Abreise führt zu zeitweisen Sperrungen des Kölner Hauptbahnhofs. Die Polizei empfiehlt den Jecken daher, auf die Bahnhöfe Köln Messe/Deutz, Köln-West oder Köln-Süd auszuweichen.
  2. 17.25 Uhr: Mit einsetzender Dunkelheit nimmt die Aggressivität zu. Am Spielplatz auf dem Hügel am Aachener Weiher ist es zu einer Schlägerei gekommen. Die Polizei war vor Ort und ging sofort dazwischen.
  3. 15.46 Uhr: Die KVB meldet ein extrem hohes Verkehrsaufkommen. Besondere Vorkommnisse habe es aber bisher noch nicht gegeben, bestätigte ein Sprecher der Kölner Verkehrs-Betriebe.
  4. 15.22 Uhr: Auf der Zülpicher Straße hat sich die Situation im Vergleich zum Vormittag und Mittag etwas entspannt. Die Eingänge sind mittlerweile wieder geöffnet. Spätestens in den Abendstunden könnte es aber auch wieder voller werden.
  5. 15.10 Uhr: Laut Polizei ist der 11.11. bisher größtenteils friedlich verlaufen. Einsatzleiter Frank Wißbaum spricht von je einem „niedrigschwelligen“ Sexualdelikt, einer Körperverletzung sowie einem Widerstand gegen Einsatzkräfte.

    Im Vorfeld hatte die Polizei allerdings besonders vor dem Abend gewarnt und sich gegen Gewalttaten in der Dunkelheit gerüstet.
Mehrere Einsatzkräfte der Polizei beobachten auf der Roonstraße das Treiben am 11.11. in Köln.

Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften vor Ort, musste allerdings bisher nur selten eingreifen.

  1. 13.47 Uhr: Henriette Reker hat die Synagoge an der Roonstraße besucht. „Wir denken natürlich an die Not und Verzweiflung, die unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Moment erleben“, sagte die Oberbürgermeisterin. „Hier wird unweit der Synagoge jetzt Karneval gefeiert. Viele Menschen brauchen diese Zeit des Feierns. Andere können die Gedanken an die gewaltsamen Übergriffe der Hamas und die Konsequenzen nicht verdrängen.“
  2. 13.41 Uhr: Etwa 12.000 Menschen machen auch den Kölner Tanzbrunnen zur Party-Location. Allerdings: Auf Peter Brings müssen sie verzichten, der Brings-Frontmann ist krank. Bruder Stephan Brings und Keyboarder Kai Engel springen als Sänger ein.
Unzählige Menschen in Kostümen vor einer Bühne.

12.000 Menschen feiern im Tanzbrunnen in Köln den Sessionsauftakt.

  1. 13.36 Uhr: Gute Stimmung unterdessen weiterhin am Aachener Weiher. Hier legt sogar ein DJ auf.
DJ in Leoparden-Kostüm legt am Aachener Weiher in Köln auf.

Für die gute Stimmung am Aachener Weiher fühlt sich auch ein DJ verantwortlich, der der Menge einheizt.

  1. 13.28 Uhr: Aaron Knappstein, Präsident der Kölschen Kippa Köpp, war am 11.11. im Kölner Rathaus zu Gast und hielt eine Rede. Lest hier den EXPRESS.de-Kommentar zum wohl wichtigsten Auftritt des Tages.
Aaron Knappstein mit Karnevalsmütze bei seiner Rede, vor ihm Mikrofone.

Aaron Knappstein, Präsident des jüdischen Karnevalsvereins Kölsche Kippa Köpp, sprach am 11.11. im Kölner Rathaus.

  1. 13.15 Uhr: Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist mittlerweile selbst an der Zülpicher Straße, um sich ein Bild der Lage zu machen. „Ich bitte alle, die noch nach Köln kommen, auszuweichen in andere Veedel und Plätze“, so die OB. Die Entwicklung der Feierlichkeiten scheint Reker dennoch Sorgen zu machen. „Früher waren hier acht Polizisten, heute 1000.“
  2. 13.11 Uhr: Auch am Kölner Hauptbahnhof wird gefeiert. Die Fläche wirkt aber nicht annähernd so voll wie zum Beispiel die Zülpicher Straße.
Hunderte Menschen stehen verkleidet vor dem Kölner Hauptbahnhof und feiern.

Dicht gedrängt stehen die Menschen vor dem Kölner Hauptbahnhof. Es geht aber relativ entspannt zu.

  1. 12.57 Uhr: Arif Baynaz aus Holweide (im EXPRESS-Kostüm) hat auf das Gedränge an den Hotspots nicht viel Lust: „Wir haben erstmal gefrühstückt, Kölsch und Mett, und gleich geht es weiter. Bloß weg von der Zülpicher.“
Arif Baynaz lächelt in rotem EXPRESS-Kostüm in die Kamera.

Arif Baynaz lässt es eher entspannt angehen.

  1. 12.37 Uhr: Wegen der Entwicklungen rund um den Grüngürtel ist Andres Hupke (Bezirksbürgermeister Innenstadt, Grüne) entsetzt: „Es ist das eingetreten, was viele befürchtet haben. Die Party verlagert sich immer mehr in den Grüngürtel.“ Vor Ort ist nichts abgesperrt, die Jecken schmeißen den Müll in die Büsche. Zudem ist der Rasen an vielen Stellen schon ramponiert.
  2. 12.35 Uhr: Eine Dino-Bande aus Heilbronn hat sich bereits am Freitag auf den Weg gemacht. Bis auf die Zülpicher Straße haben es aber auch sie nicht geschafft.
Sieben Freunde tragen im Karneval alle das gleiche Dino-Kostüm.

Die Dino-Bande aus Heilbronn am 11.11. in Köln.

  1. 12.32 Uhr: Wolfgang Baldes, Pressesprecher der Polizei Köln, zu EXPRESS.de: „Die Zülpi ist brechend voll, die Ausgleichfläche zu 100 Prozent ausgelastet. Auch am Aachener Weiher sind schon viele Menschen. Wir können nur dringend davon abraten noch nach Köln zu kommen. Wir erwarten Gedränge an den Eingängen, die Sicherheitskräfte haben alle Hände voll zu tun. Wer jetzt noch versucht, mit Gewalt hier reinzukommen, begeht einen großen Fehler.“
  2. 12.24 Uhr: Auch FK-Präsident Christoph Kuckelkorn hat mittlerweile auf die Nazi-Parolen auf der Zülpicher Straße reagiert. „Konfetti ist bunt und nicht braun! Der Karneval steht an der Seite aller Jüdinnen und Juden, die fester Teil unserer Gesellschaft und des Kölner Karnevals sind. Für rechte Gesinnung und Nazi-Sprüche ist hingegen kein Platz in Köln.“

    Am späten Vormittag waren aus der Menge „Führer“-Rufe zu hören, als Feiernde auf Straßenlaternen kletterten. Menschen zeigten auch den Hitlergruß.
  3. 12.04 Uhr: Gruppenkostüme scheinen gerade für Gäste aus anderen Städten ein Volltreffer zu sein. EXPRESS.de traf unter anderem die jecken Bananen aus Wuppertal.
Sieben Personen haben sich als Bananen verkleidet.

Die „jecken Bananen“ aus Wuppertal sind in Köln zu Gast.

  1. 12.03 Uhr: Ein typisches Bild am 11.11.: überall Wildpinkler, hier im Grüngürtel.
Menschen pinkeln in ein Gebüsch.

Nicht nur am Grüngürtel, sondern an vielen Stellen in der Stadt fallen die Wildpinkler auf.

  1. 11.52 Uhr: Die KVB muss aufgrund der vollen Innenstadt reagieren: Die Stadtbahnen der Linien 1, 7 und 9 durchfahren aufgrund polizeilicher Anordnung die Haltestelle „Heumarkt“ (oberirdisch) ohne Halt. Die Fahrgäste können für den Ein- und Ausstieg die Haltestelle „Neumarkt“ nutzen.

    Und: Die Bahnen der Linie 5 werden aufgrund polizeilicher Anordnung ab der Haltestelle „Dom/Hauptbahnhof“ zur Haltestelle „Reichenspergerplatz“ umgeleitet. Die Haltestellen „Rathaus“ und „Heumarkt“ (U-Bahn) werden nicht bedient.
  2. 11.48 Uhr: Das Bad in der Menge! Das neue Dreigestirn lässt sich am Heumarkt von den Jecken feiern.
Das neue Dreigestirn steht vor der feiernden Menge am Heumarkt in Köln.

Das neue Kölner Dreigestirn aus Jungfrau Frieda, Prinz Sascha I. und Bauer Werner lässt sich am Heumarkt feiern.

  1. 11.39 Uhr: Auf der Zülpicher Straße ist der Müll schon überall. Bierflaschen, Dosen oder sonstiger Abfall wird wahllos von den Feiernden auf dem Boden verteilt.
Müll am Straßenrand auf der Zülpicher Straße in Köln.

Müll auf der Zülpicher Straße in Köln.

  1. 11.31 Uhr: Nazi-Eklat auf der Zülpicher Straße! An der (geschlossenen) Oma Kleinmann haben Feiernde Straßenlaternen erklommen. Aus der Menge waren „Führer“-Rufe zu hören, Menschen zeigten den Hitlergruß.
Blick von unten auf die Zülpicher Straße, wo ein Feiernder auf eine Straßenlaterne klettert.

Auf der Zülpicher Straße kletterten Feiernde an Straßenlaternen hoch (im Hintergrund).

  1. 11.18 Uhr: Weil auch die Ausweichflächen voll, stürmen viele Feiernde jetzt den Grüngürtel. Von Polizei und Security ist hier nicht viel zu sehen.
Viele Feiernde im Kölner Grüngürtel, alle sind kostümiert.

Feiernden stürmen den Grüngürtel. Die offiziellen Partyzonen sind längst überfüllt.

  1. 11.11 Uhr: Kölle Alaaf! Unter dem Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill!“ ist pünktlich um 11.11 Uhr die neue Karnevalssession am Heumarkt eröffnet worden.
  2. 11.05 Uhr: Auf dem Heumarkt ist die Stimmung prächtig, gerade tanzte und sang die Menschenmasse zusammen mit Cat Ballou.
Viele Menschen stehen auf dem überfüllten Heumarkt in Köln, alles ist rot gekleidet.

Auf dem Heumarkt herrscht ausgelassene Stimmung.

  1. 10.54 Uhr: Weil die Zülpicher Straße dicht ist, verlagert sich die Party jetzt zunehmend in Richtung Aachener Weiher. Doch selbst, wer von hier aus zu den Uniwiesen will, hat es ganz schwer.
Tausende Menschen rund um den Aachener Weiher in Köln.

Am Aachener Weiher finden sich immer mehr Menschen ein, weil die Zugänge zu den Partyzonen verschlossen sind.

  1. 10.49 Uhr: Zum Schutz vor Wildpinklern sind an einigen Hauseingängen nahe der Zülpicher Straße Folien zu sehen. Ein Akt der Verzweiflung der Anwohnerinnen und Anwohner offenbar ...
Folie in einem Hauseingang am 11.11. in Köln.

Zum Schutz vor Wildpinklern sind Folien an Häusern aufgehängt.

  1. 10.23 Uhr: In ihrer Rede im Rathaus schlägt OB Henriette Reker auch nachdenkliche Töne an: „Die Erfolge rechter Ideologien, die Klimakrise, die Kriege in der Ukraine und in Nahost sowie die Zunahme von antisemitischen Vorfällen stellen unsere vielfältige Stadtgesellschaft vor eine Bewährungsprobe. Mich bedrückt diese Situation und ich weiß aus Gesprächen, dass es derzeit vielen Kölnerinnen und Kölnern ebenso ergeht.“
  2. 10.18 Uhr: Auch der Heumarkt ist komplett ausgelastet. Auch hier werden die Jecken aufgefordert, in anderen Veedeln zu feiern.
  3. 10.12 Uhr: Wie die KVB meldet, gibt es rund um die Haltestellen bisher keine besonderen Vorkommnisse. Allerdings ist die Zahl der Fahrgäste in der Innenstadt sehr hoch, insbesondere an den Haltestellen, an denen von der S-Bahn in die Stadtbahn umgestiegen wird (zum Beispiel „Hansaring“, „Hans-Böckler-Platz“).
  4. 9.54 Uhr: Die Tinte ist trocken! Das Dreigestirn hat im Senatssaal im Beisein von OB Henriette Reker den Dreigestirns-Vertrag unterschrieben. Jetzt ist die anstehende Regentschaft also amtlich.
Neun Personen an einem Schreibtisch, dabei wird ein Dokument unterschrieben.

Jungfrau Frieda, Prinz Sascha I. und Bauer Werner haben offiziell den Dreigestirns-Vertrag unterschrieben. Auch FK-Präsident Christoph Kuckelkorn (l.) und OB Henriette Reker waren mit dabei.

  1. 9.51 Uhr: Karneval im Herzen: Jutta und Andreas Schmidt aus Ostfriesland haben sich in den Morgenstunden auf den Weg in Richtung Köln gemacht. Sie leben eigentlich in Leer (Niedersachsen).
Zwei verkleidete Menschen ganz in rot halten sich im Arm und lachen in die Kamera.

Jutta und Andreas Schmidt aus Ostfriesland sind am frühen Morgen in Richtung Köln aufgebrochen.

  1. 9.44 Uhr: An der Zülpicher Straße geht nichts mehr, aber auch die Ausweichfläche an den Uniwiesen ist bereits mit vielen Feiernden gefüllt. Die Stimmung vor Ort ist aber gut, die Menschen feiern entspannt.
Viele Menschen eingezäunt am Karnevalsauftakt in Köln.

Auch die Ausweichfläche ist schon gut gefüllt. Das Foto entstand gegen 9.40 Uhr.

  1. 9.38 Uhr: Bereits jetzt alle Hände voll zu tun: An der Malteser-Hilfsstation am Alphons-Silbermann-Weg werden schon die ersten Alkoholfälle angeliefert.
Eine Malteser-Station mit Krankenwagen, davor sind zahlreiche Kostümierte zu sehen.

Der Malteser-Hilfsdienst kümmert sich schon am Morgen um Alkoholfälle. Das Foto entstand gegen 9.35 Uhr.

  1. 9.36 Uhr: Teilweise werden auf der Zülpicher Straße sogar Böller gezündet – extrem gefährlich in dem dichten Gedränge.
  2. 9.33 Uhr: Jetzt ist auch die offizielle Bestätigung der Stadt Köln da: „Die Zülpicher Straße ist voll, bis auf Weiteres sind alle Zugänge gesperrt. Alle Jecken werden gebeten, in anderen Veedeln zu feiern.“
  3. 9.33 Uhr: Das designierte Kölner Dreigestirn (erstmals aus einer Familie, hier mehr erfahren) und das Kinderdreigestirn haben am Morgen gemeinsam den Kölner Dom besucht und Kerzen angezündet. Auf eine schöne Session!
Drei Erwachsene und drei Kinder zünden im Kölner Dom Kerzen an.

Dreigestirn und Kinderdreigestirn im Kölner Dom.

  1. 9.26 Uhr: Das Zülpicher Viertel ist bereits dicht! Kein Durchkommen mehr an den Eingängen, über Lautsprecher wird auf die Ausweichflächen hingewiesen.
Viele Menschen wollen an der Uni-Mensa in Köln auf die Zülpicher Straße, aber die Eingänge sind dicht.

An der Uni-Mensa stehen Jecke, aber die Eingänge sind bereits frühzeitig geschlossen. Das Foto entstand gegen 9.25 Uhr.

  1. 9.19 Uhr: Bereits jetzt sind auf der Zülpicher Straße kotzende Menschen zu sehen. Wer sich bewegen will, kann das höchstens im Schneckentempo! Die ersten Jecken bringen es auf den Punkt: „Es ist geisteskrank.“
  2. 9.09 Uhr: Bereits um kurz nach 9 Uhr ist die Zülpicher Straße im Kwartier Latäng sehr voll. Der erwartete extreme Andrang scheint sich schon jetzt zu bewahrheiten.
Viele Menschen stehen verkleidet auf der Zülpicher Straße in Köln.

Die rappelvolle Zülpicher Straße in Köln. Das Foto wurde um 9.09 Uhr aufgenommen.

  1. 8.53 Uhr: Noch ist es die Ruhe vor dem Sturm, aber der Alter Markt füllt sich bereits merklich mit Menschen.
Viele Menschen in Kostümen auf dem Alter Markt in Köln.

Auf dem Alter Markt in Köln füllt sich am 11.11. laufen schon am Morgen immer mehr Menschen ein.

  1. 8.51 Uhr: Für den 11.11. in Köln ist vielen Jecken kein Weg zu weit. EXPRESS.de traf unter anderem bereits eine Frauengruppe aus Ingolstadt.
Sechs Frauen in Kostümen posieren für ein Gruppenfoto.

Aus Ingolstadt nach Köln für den 11.11. – kein Problem für die sechs Damen.

  1. 8.47 Uhr: Der Kampf um die besten Plätze läuft bereits! Vor dem Peters Brauhaus (Mühlengasse) bildet sich schon eine Schlange.
Einige Menschen in einer Warteschlange vor einem Brauhaus in Köln.

Vor dem Peters Brauhaus in Köln stehen einige Jecke schon Schlange.

  1. 8.33 Uhr: Kurz vor dem Sessionsstart hat sich auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn noch einmal zu Wort gemeldet. Seine Botschaft: friedliches Feiern – und das trotz der aktuellen Weltlage mit gutem Gewissen!

    „Wir erleben immer wieder, dass gerade in schwierigen Zeiten das Bedürfnis nach Karneval-Feiern bei den Menschen sehr groß ist“, so Kuckelkorn. „Viele Kölner brauchen den Fastelovend als Ausgleich. Gemeinsam mit Freunden und Familie Brauchtum zu leben, tut gut, nachdem die Krisen der letzten Jahre sehr belastend sind und waren. Übrigens schließen sich Feiern und Solidarität zeigen auch nicht aus.“
  2. 8.21 Uhr: Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt traditionell die Session. Aber warum eigentlich die „11“? Dafür gibt es unterschiedliche Erklärungen, die du hier nachlesen kannst.
  3. 7.48 Uhr: Ein Blick gen Himmel zeigt: Traumwetter zum Sessionsstart wird es wie erwartet wohl nicht. Gerade am Vormittag und Mittag liegt die Regenwahrscheinlichkeit recht hoch, erst am späten Nachmittag nimmt sie ab. Die Temperaturen sollen zwischen sieben und neun Grad liegen.
  4. 7.15 Uhr: Guten Morgen und Alaaf zum EXPRESS.de-Liveticker am 11.11.!
  5. Der 11.11. ist in Köln auch stets eine Standortbestimmung bezüglich aktueller Kostümtrends. Welche Kostüme im Karneval 2023/24 so richtig angesagt sind, erfährst du hier bei EXPRESS.de.
Jecke kommen an Weiberfastnacht an der Haltestelle Zülpicher Straße an.

Jecke kommen an Weiberfastnacht (20. Februar 2020) an der Haltestelle Zülpicher Straße an.

  1. Die KVB nahm wegen der Feierlichkeiten am 11.11. und der Straßensperrungen einige Änderungen im Fahrplan vor. hier der KVB-Fahrplan am 11.11.
Ein Garagentor mit einem Schild in der Ecke.

Das Wildpinkler-Schild, fotografiert am 9. November 2023, befindet sich unten rechts an einem Tor.

  1. Was alle Feiernden beachten sollten: Wildpinkeln ist kein Kavaliersdelikt. Der Ordnungsdienst wird konsequent dagegen vorgehen. Das Verwarngeld beträgt bis zu 200 Euro. Auf Schildern in der Nähe der Zülpicher Straße haben Anwohnerinnen und Anwohner schon versucht, die Feiernden zum Nachdenken zu bewegen (siehe oben). Die ganze Story um das Wildpinkler-Schild kannst du hier lesen.
Menschen in Kostümen feiern in der vollen Lanxess-Arena in Köln den Start in die Karnevalssession.

Auch in der Kölner Lanxess-Arena konnten die Jecken am 11.11.2023 wieder den Start in die Session feiern. Das Foto entstand bei der Ausgabe 2022.

  1. Welche kuriosen Blüten der 11.11. in Köln treiben kann, hat EXPRESS.de an der Beethovenstraße rausgefunden: Weil dort ein Kiosk knapp innerhalb der von der Stadt beschlossenen Glasverbotszone liegt, musste er kurzfristig auf Dosenbier umsteigen – während auf der anderen Straßenseite Bier aus dem Glas verkauft werden darf.
  2. Im Vorfeld des 11.11. hatte sich unter anderem auch TV-Star Carolin Kebekus mit einer eindringlichen Bitte an die Jecken zu Wort gemeldet: Passt auf euch auf, auch gegenseitig! „Bei uns in der riesigen Karnevalsclique gibt es eine goldene Regel: Wir feiern hart, achten aber stets aufeinander und sorgen dafür, dass es jedem gut geht. Auch dem torkelnden Lappenclown, der nicht zu uns gehört“, so Kebekus. Das wünsche sie sich auch von anderen. Die 43-Jährige ist schwanger, zum 11.11. ist Alkohol deshalb tabu. Kebekus gilt aber als große Freundin des Kölner Karnevals.
  3. Insgesamt 183 Mitarbeitende des Ordnungsdienstes waren am 11.11. im Einsatz, 14 weitere aus Wuppertal. Hinzu kamen mehr als 1000 Mitarbeitende von privaten Sicherheitsunternehmen, davon fast 800 im Zülpicher Viertel. Sie wurden von der Stadt mit der Einlasskontrolle des Zugangs und der Sicherung von Straßensperren beauftragt.
  4. Gleichzeitig hatten im Vorfeld auch diverse Kneipen vor dem 11.11. (und den bekannten Problemen) kapituliert. Zuletzt hatte mit der Brauerei Päffgen eine weitere renommierte Adresse angekündigt, das eigene Brauhaus an der Friesenstraße am 11.11. nicht zu öffnen.

Übrigens: Am 11.11. fiel der Startschuss, aber wann steigen 2024 eigentlich die jecken Tage? Die Antwort: sehr früh.

Bereits am 8. Februar ist Weiberfastnacht, am 14. Februar Aschermittwoch. Die nächsten Starts in den Straßenkarneval sind dann 2025 der 27. Februar sowie 2026 der 12. Februar.