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Thielmann mit Pfosten-PechPfeifkonzert für Keller-Nullnummer: FC geht offensiv kein Licht auf

Gefährliche Strafraumszene beim Spiel des 1. FC Köln gegen Mainz 05.

Hier kratzte der FC an der Führung, doch der Ball wollte am Sonntag (10. Dezember 2023) gegen Mainz 05 nicht über die Linie.

Der 1. FC Köln traf am Sonntag im nächsten Abstiegskampf-Thriller auf Mainz. Es wurde ein zäher Fußball-Abend mit einem kleinen FC-Feuerwerk zum Ende. Tore fielen aber keine.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber reicht das, um im Abstiegskampf zu bestehen? Der 1. FC Köln kam am Sonntagabend (1. Dezember 2023) im Kellerduell gegen Mainz nicht über ein 0:0 hinaus.

Wieder keine Tore, aber im letzten Heimspiel des Jahres immerhin ein Pünktchen. „Es haben die beiden offensivschwächsten Mannschaften der Liga gegeneinander gespielt, das war ein Symbolbild für das Spiel: viel Kampf, sehr intensiv – und keine der beiden Mannschaften hat den entscheidenden Punch erzielen können“, sagte FC-Verteidiger Timo Hübers nach dem Spiel.

FC gegen Mainz ohne Kapitän Florian Kainz

Baumgart startete, wie EXPRESS.de unter der Woche angekündigt hatte, mit einer gravierenden Änderung: Kapitän Florian Kainz stand erstmals in dieser Saison nicht in der Startelf. Torhüter Marvin Schwäbe führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld – auch eine Premiere.

Alles zum Thema Florian Kainz

Baumgart erklärte: „Wir haben uns nicht gegen Kainz entschieden, sondern für Luca Waldschmidt.“ Der hatte auch in der 14. Spielminute die erste dicke FC-Chance, doch seinen Schuss konnte Mainz-Keeper Daniel Batz mit größter Mühe entschärfen.

Zuvor hatten die Mainzer das 1:0 eigentlich schon sicher: Jonathan Burkardt kam aus elf Metern völlig frei zum Schuss – dann warf sich in letzter Sekunde Rasmus Carstensen in den Schuss und blockte. Eine kleine Helden-Tat.

Köln im weiteren Spielverlauf mit der Bestrebung, über die Außen Chancen zu kreieren – es klappte allerdings kaum. Tigges war mehr Fremdkörper als Anspielstation. Der unter der Woche erkrankte Davie Selke war am Ende nicht fit genug für einen Einsatz. Er hatte unter der Woche mit Magen-Problemen flach gelegen – er absolvierte vor der Partie nur noch die kurze Einheit am Freitag und das Abschlusstraining am Samstag.

Jeff Chabot muss früh im Spiel runter

Schockmoment dann in der 33. Minute: Kölns Verteidiger Jeff Chabot ging im eigenen Strafraum zu Boden und schüttelte gleich den Kopf. Nix ging mehr. Er musste raus. Für ihn kam Luca Kilian in die Partie, der unter der Woche die Einheit am Donnerstag noch mit muskulären Problemen hatte abbrechen müssen.

Kölns Jeff Chabot muss verletzt ausgewechselt werden und geht an Trainer Steffen Baumgart (r) vorbei.

Für Jeff Chabot war beim FC-Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag schon nach rund einer halben Stunde Schluss.

Am zweiten Adventsonntag ging den Kölnern offensiv kein Licht auf, fußballerisch war das wahrlich kein Feuerwerk. Viele Unsicherheit, unsaubere Pässe, verstolperte Annahmen. Auch die Rochade von Jan Thielmann nach links und Linton Maina nach rechts brachte nichts – beide wurden fast nie in Szene gesetzt. Die Folge: der FC agierte verunsichert und mutlos – spielte immer öfter hintenrum.

Im Duell wurde deutlich, warum beide Teams offensiv in der Liga hinterherhinken. Der FC hat erst zehn Treffer erzielt, die Mainzer nur zwei mehr. Bezeichnend, dass kurz vor dem Pausenpfiff ein harmloser Distanzschuss von Eric Martel von den Fans gefeiert werden musste. Sonst gab es nichts zum Applaudieren.

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Zur Halbzeit dann sogar vereinzelte Pfiffe von den Rängen, nach Spielschluss wurde das Pfeifkonzert dann noch mal deutlich lauter. „Das war ganz schwere Kost. Viel von dem, was wir wollten, haben wir nicht hingekriegt“, bemängelte Baumgart nach dem Spiel bei DAZN: „Insgesamt war es einfach kein gutes Spiel, aber insgesamt gehst du mit dem Teilerfolg aus dem Spiel raus. Wir wollten mehr, aber nehmen den Punkt mit.“

1. FC Köln legt in der Schlussphase gegen Mainz noch mal zu

Köln im Dezember 2023, das ist zäh, Abstiegskampf pur. Tigges hatte dann in der 50. Minute wenigstens mal einen Abschluss, aber sein Schuss war kein Problem für Batz. Glück für den FC in der 60. Minute, als ein Treffer von Burkardt wegen Abseitsstellung einkassiert wurde.

Dann reagierte Baumgart und versuchte frischen Wind in die Partie zu bringen. In der 63. Minute kamen Florian Kainz und Florian Dietz in die Partie für Ljubicic und Tigges. Doppelte Flo-Power für den FC!

Dietz kam direkt zu einer guten Gelegenheit: nach einem Pass von Maina verzog er aus knapp 16 Metern nur knapp. Auch die Fans waren jetzt da! Das Baumgart-Team auch endlich? Immerhin: Die Schlussphase wurde zur heißesten FC-Phase an diesem Fußball-Abend.

In der 74. Minuten kam beim FC Mark Uth für Waldschmidt ins Spiel. Köln nun dominanter – und im Pech! Eine etwas abgerutschte Thielmann-Flanke wurde immer länger und klatschte gegen den Innenpfosten – das wäre der Lucky Punch gewesen. Wenig später hatte dann Uth die Chance, doch van den Berg klärte irgendwie.

Es blieb dabei – Köln tut sich weiter extrem schwer mit dem Toreschießen. Die beiden verbleibenden Spiele zum Jahresende in Freiburg und bei Union Berlin werden zeigen, was der Punkt gegen Mainz wert ist, oder ob das 0:0 gegen den direkten Konkurrenten im letzten Heimspiel des Jahres zu wenig war ...